Hallo,

dabei habe ich noch nicht einmal nach so etwas gesucht, war eigentlich nur wieder auf der Suche nach Scherben.

Hat sich erst nach dem Waschen gezeigt, das es etwas sein könnte.

Begleitmaterial war MA Keramik.

Bei dem Material, gehe ich von Kieselschiefer aus, Die eine Seite scheint geschliffen zu sein.

P.S. meine Bilder sind wieder grottig, aber mit 10 Daumen schaffe ich es einfach nicht besser. 

Hi Levante,
das scheint ein hoch verkieselter Sandstein zu sein,mit einem untypischen Windschliff,die glatte Seite als Auflage ,die runde Seite nach oben,über die lange Zeit ein gleichmäßiger sandbeladener Wind pfiff.Schön selektiv die unterschiedlich harten Partien ausgeschliffen.Beispiel für eine Windrichtung,bei zwei wäre es ein Windkanter geworden.
Gruß Günter

Hallo Günter,

ach ja verkieselter Sandstein könnte noch besser passen.

Aber das wird wohl heißen, dass du nicht an ein Artefakt glaubst?

Hi Levante,
ich bin kein Historiker,aber der runde Schliff ist eindeutig Natur,die "Liegendenfläche" kann ich bei dem Foto nicht auswerten,aber Du kannst doch einschätzen,ob da Schliff oder Bruch oder Gebrauchspatina, oder "Wüstenlack"zu sehen sind.Ich tendiere zu voll Natur,was soll auch eine geschliffene Fläche sein?
Gruß Günter

Zitat von: werter47 in 27. November 2010, 22:31:04
Hi Levante,
ich bin kein Historiker,aber der runde Schliff ist eindeutig Natur,die "Liegendenfläche" kann ich bei dem Foto nicht auswerten,aber Du kannst doch einschätzen,ob da Schliff oder Bruch oder Gebrauchspatina, oder "Wüstenlack"zu sehen sind.Ich tendiere zu voll Natur,was soll auch eine geschliffene Fläche sein?
Gruß Günter

@ Werter
Ja, mich würde mal interessieren, was eine "Liegendfläche" ist. Meinen wir die Ventralseite? "Verkieselter Sandstein", richtiger wäre dann Quarzit, ist es ganz bestimmt nicht. Entschuldigt meine Ausdrucksweise aber soviel unfundierten Unfug habe ich lange nicht gelesen.

@Levante
Es ist Kieselschiefer. Passt doch prima in die Gegend von Eschwege. Ein Artefakt ist es nicht.

Wir werden hier mit Schnee zugeschüttet, wie kanst du bei solch einem Wetter etwas finden?

Hallo,

nein momentan finde auch ich leider nichts.

Es handelte sich hierbei um eine Altlast aus dem Frühjahr.

Hi Marius,
starker Tobak,Deine Ausdrucksweise,zumal ich betont habe,daß ich kein Historiker bin.Danke für den unfundierten Unfug.Es gibt Kieselsandstein,quarzitischen Sandstein,kurz Quarzit,aber leider keinen Kieselschiefer,das ist so ein Pseudonym für Leute,die sich nicht mit Mineralogie beschäftigen wollen.Der Stein heißt bei uns Radiolarit,ist homogen und würde nie so partiell,paralellstreifig auswittern.Das ist typisch für sandige Sedimentgesteine.(als "fossilieninteressiert" weißt Du was Sedimente sind ?)
Vorweihnachtliche Grüße Günter

Zitat von: werter47 in 19. Dezember 2010, 23:42:58
Hi Marius,
starker Tobak,Deine Ausdrucksweise,zumal ich betont habe,daß ich kein Historiker bin.Danke für den unfundierten Unfug.Es gibt Kieselsandstein,quarzitischen Sandstein,kurz Quarzit,aber leider keinen Kieselschiefer,das ist so ein Pseudonym für Leute,die sich nicht mit Mineralogie beschäftigen wollen.Der Stein heißt bei uns Radiolarit,ist homogen und würde nie so partiell,paralellstreifig auswittern.Das ist typisch für sandige Sedimentgesteine.(als "fossilieninteressiert" weißt Du was Sedimente sind ?)
Vorweihnachtliche Grüße Günter

@Günther

Bitte entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten. Fakt ist: kein Artefakt, kein verkieselter Sandstein. Es handelt sich um Kieselschiefer. Wenn es keinen Kieselschiefer gibt, dann ist die TU Freiberg sicher einer Fehlinformation aufgesessen, oder man will sich dort nicht mit Mineralogie beschäftigen. Übrigens sehen Ventralflächen von geschlagenen Kieselschieferartefakten genauso aus wie die Unterseite dieses Stücks. Um es nicht Unfug zu nennen erlaube ich mir Ihre Aussagen auf das heftigste zu bestreiten. Der hier vorliegende Kieselschiefer wurde überwiegend im Paläo- Mesolithikum zur Herstellung von Geräten genutzt. Jedenfalls in Nordhessen, woher dieses Stück kommen dürfte.

Er findet sich an der Eder und als Geröll in der Werra. Das Flußgeröll der Werra hat seinen Ursprung im Schiefergebirge. Auch "nicht" Historiker sollten ihre Aussagen belegen können. Dem HMK dürften einige Kieselschieferartefakte vorliegen, dort kann man nach Absprache sicher einen Einblick in die Sammlung nehmen um seine Rohmaterialkenntnisse aufzubessern.

Schönes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr

Marius

@Marius: Für mich sieht das Stück auch sehr nach einem mittel- bis grobkörnigen Quarzit aus. Hier mal zum Vergleich ein Lydit aus dem Thüringischen Schiefergebirge: Kieselschiefer

Schöne Grüße,
Markus

Hi ,
das es kein Artefakt ist,hab ich vor 14 Tagen schon geschrieben und wenn man unbedingt an dem leicht angestaubten Kieselschiefersammelbegriff festhalten will....
Danke,Ende und Tschüß
Günter

@Günter: Hast du Literatur zu dem Thema der Begrifflichkeiten Lydit, Kieselschiefer, Radiolarit??? v.a. wenn es da neue Begriffsdefinitionen geben soll, wie du schreibst, dann interesseirt mich das als Archäologe sehr!

Danke und schöne Grüße,
Markus