Diese 15 querschneidigen Projektile sammelte ich von verschiedenen Fundplätzen
auf einer Strecke von 4 km an einem Wasserlauf.
Es ist ein bunter Querschnitt.
Sowohl Größe als auch die Sorgfalt der Bearbeitung sind recht unterschiedlich.
In der 1. und 2. Reihe ist je ein feuerrissiges Stück.
Haben sie etwa noch im Weihnachtsbraten gesteckt?

Das erste Stück der zweiten Reihe hat - ganz untypisch - eine 'Propellerretusche':
Beide Kanten wurden von entgegengesetzter Seite retuschiert.

Das zweite Exemplar in der zweiten Reihe hat eine retuschierte und eine gebrochene Kante.
Das vierte Stück in der letzten Reihe hatte ich schon einmal vorgestellt.
Es ist aus einem raffinierten Abschlag mit 'zwei Ventralflächen' gefertigt
und hat auf keiner Seite 'Rückenlinien'.

Diese Spitzen dürften (mit allen Einschränkungen bei Oberflächenfunden)
der Trichterbecherkultur zuzurechnen sein.

Bei den Ausgrabungen der Großsteingräber dieser Kultur waren die gefundenen
Spitzen ähnlich unterschiedlich gearbeitet.
Es waren auch einzelne Exemplare mit nur einer retuschierten Kante dabei.

Die Großsteingräber sind sehr gut auf der Seite: http://www.steinzeugen.de/
dargestellt.

Kurz hinter der Niederländischen Grenze in Borger (NL) ist ein Museum zu diesem Thema,
das Hunebedcentrum:    http://www.hunebedcentrum.nl/  in dem auch Funde ausgestellt sind.
Es liegt neben einen ausgegrabenen Steingrab

Servus Jan,
danke für deine Erläuterungen,
von querschneidigen Pfeilspitzen kann ich bislang nur träumen, aber es gibt sie,
auch in Bayern,
nicht oft,
aber immer öfter!

vielleicht zeigen die Herren zum Vergleich ein paar Stücke.

und vielen Dank fürs Zeigen
Grüße
Peter 

Hallo Jan,

eine eindrucksvolle Sammlung! Gratuliere - und auch zum Bild des Steingrabes. So etwas findet sich bei mir nicht.

LG Augustin

Hallo Jan,

ein tolles Sortiment !
Ebenfalls Danke fuers Zeigen und die interessanten links

VG
Sash

Herzlichen Glückwunsch zu den schönen Spitzen !