Markstein

Begonnen von archfraser, 20. April 2017, 11:52:05

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archfraser

Hi

Hier mein bisher größter Steinfund  :-D
Er muss irgendwo herausgerissen worden sein und wurde dann neben einer alten Schutthalde abgeladen, wo ich ihn dann fand.
Leider ist mir nicht bekannt, wo er einmal gesetzt war.
Der gesamte Stein hat eine Länge von über einem Meter und zu zweit war es uns unmöglich ihn zu bewegen.
Ich musste ihn von einem lokalen Bauern mit seinem Bagger dort wegnehmen und zu mir bringen lassen.
Nun werde ich mal damit beginnen den Beton ab zu machen um das Ding genauer zu betrachten um anschließend das Alter einzuschätzen.

archfraser
,,Es mag sein, dass wir durch das Wissen anderer gelehrter werden. Weiser werden wir nur durch uns selbst."

Michel de Montaigne

Nanoflitter

Heiliges Kanonenrohr!  :staun:  :irre: Der Markstein sieht aber recht modern aus...was ist das fürn Material? Sieht auf den Bildern auch wie Beton aus. Ihr Luxemburger... :zwinker:

thovalo

Zitat von: Nanoflitter in 20. April 2017, 20:34:49
Heiliges Kanonenrohr!  :staun:  :irre: Der Markstein sieht aber recht modern aus...was ist das fürn Material? Sieht auf den Bildern auch wie Beton aus. Ihr Luxemburger... :zwinker:


Sehe ich auch so!
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

archfraser

Hallo

Vielen Dank euch beiden.
Das Material ist muschelkalkhaltiger Sandstein. (Ich muss zugeben, dass ich das mit Beton und Luxemburger nicht verstanden habe...ich möchte auch lachen  :dumdidum: :schaem:)
Der Beton ist nun ab und ich habe ihn mit einer Bürste etwas gesäubert.
Ich bin ganz eurer Meinung, dass er modern und höchstens bis ins 19. Jh. zurückgeht.
Oben sieht man, wie des Öfteren bei solchen Steinen, ein Kreuz.
Auf der Vorderseite, ein Dreieck mit einer verlängerten Linie nach oben. Was das zu bedeuten hat, weiß ich allerdings nicht.

archfraser
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Michel de Montaigne

Nanoflitter

Hat mit Beton nix zu tun, der Scherz, nur das ihr tonnenschwere Grenzsteine heimschleppt, ist zum schmunzeln :-) Aber da es Naturstein ist, kann er sicher im  Garten dekorativ Verwendung finden. Gruss...

archfraser

Ach so...  :-D, naja ich persönlich hab da schon eine an der Klatsche  :irre:

Ich wird erst Mal versuchen raus zu finden wo er herkommt, denn es ist im Prinzip nun mal nicht erlaubt Marksteine zu entfernen.
Entweder er kommt dann wieder dorthin, oder findet seinen Platz, wie du schon schreibst, in meinem Garten.

archfraser
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Michel de Montaigne

Gratian

#6
Da hast du die Tagesmarke eines Trigionometrischen Punktes erwischt...und zwar eines sogenannten Bodenpunktes.

Ein Trigonometrischer Punkt (TP) oder Triangulationspunkt, manchmal auch Trigonometer genannt, ist ein Beobachtungspunkt der Landesvermessung bzw. eines größeren Dreiecksnetzes. Er bildet mit seinen Koordinaten und seiner Vermarkung (Stabilisierung im Gelände) eine wesentliche Grundlage für Geodäsie und Kartografie.In den topografischen Karten sind die TP als kleine Dreiecke markiert. Im Gelände dienen solche Punkte für geodätische Anschlussmessungen, ihre genaue Orientierung und als Fixpunkte für örtliche Vermessungen.

Bodenpunkte sind im freien Gelände durch eine unterirdische Granit- oder Stahlplatte vermarkt, die etwa 1 Meter tief liegt und in deren Mitte eine Kreuzmarke eingemeißelt ist. Darüber wird als sichtbare ,,Tagesmarke" stehend ein Pfeiler (langer Granitstein) mit quadratischem Querschnitt eingegraben, dessen Kopfstück etwa 20 cm aus der Erde ragt und ebenfalls ein Meißelkreuz oder ein Bohrloch besitzt, das sich genau über dem Kreuz der unterirdischen Platte befindet. In Deutschland tragen die Pfeiler auf der Nordseite meist ein Dreieck und auf der Südseite die Buchstaben ,,TP". In Österreich, Ungarn etc. ist hingegen ,,KT" (Katastertriangulierung) genordet eingraviert; im Osten sind auch pyramidenförmig zugespitzte ,,KF"-Steine in Gebrauch. (Quelle: Wikipedia)

Wenn der mal ein paar Jahre am Gartenteich oder im Steingarten stand und Moos angesetzt hat ist das ein hübscher Blickfang....  :winke:
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.