Hallo Finderkollegen,

als ich mit meiner kleinen Tochter (20 Monate) gestern frische Luft schnappte, dachte ich erst: da liegt ja ein Kürbiskern.
War aber aus Feuerstein und herrlich gearbeitet. Würde das zwar gerne als Pfeilspitze ansprechen, habe aber in meinen (beschränkten) Büchern keine Vergleichform finden können. Fundort ist direkt in einem Michelsberger Erdwerk. Mit 28 mm Länge/Kürze ist es auch keine Blattspitze.
Soll ich jetzt eine neu entdeckte Kürbiskernkultur ausrufen oder was?

Hej chmoelmann!
Errinnert mich ein bischen an die hier http://www.sucherforum.de/index.php/topic,37187.msg221365.html#msg221365.
Vielleicht ein bischen breiter.......
Müssen ja nicht immer geflügelt oder gestielt sein.
Sehe zwar die Oberflächenretusche nicht so gut, aber ich glaube sie doch erahnen zu können.
In diesem Fall wäre es für mich eine....
Michi

Nee, Oberflächenretusche ist so gut wie nicht. Bulbus ist an der Spitzen Seite zu erahnen, aber nur die Ränder sind deutlich bearbeitet.

Die Form ist bestechend. Nicht alle Pfeilspitzen müssen oberflächenretuschiert sein. Warum auch? Wenn ein Abschlag eine günstige Form hat, muss man ja nicht mehr daran herumdrücken als unbedingt notwendig - im Einzelfall auch mal überhaupt nicht. Bei uns im Rheinland würde ich das Teil neolithisch ansprechen und ich denke, ein michelsberger Zusammenhang ist mehr als denkbar.

Bastl

Bulbus kann man an Pfeilspitzen oft noch erahnen.
Na dann bin ich ja erleichtert das queque das auch für eine hält und freue mich für Dich.
Michi

... jooooo - Michelsberger Pfeilspitze.

Sieht einem Exemplar aus meiner Gerümpelkiste in Material, Bearbeitung, Form und Größe sehr ähnlich - wird wohl eine sein (zumal sie ja noch vom Areal eines Michelsberger Erdwerkes stammt).

Oberflächenretuschen sind bei der Pfeilspitzenklopperei ohnehin nicht Pflicht - wo bitte hätte man bei dem Teil auch an der Oberfläche noch retuschieren sollen?



Larry