Zu den Neufunden einer Begehung des Siedlungshügels am rechten Niederrhein von Heute, gehört erneut ein großformatiger Abschlag (Klinge mit rezenter lateraler Beschädigung) aus schwarzen Rijkholtfeuerstein mit einem Kortexrest im Bereich der Distalpartie, der zu einer ganzen Serie von Neufunden

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nicht weiter verarbeiteter Grundformen auf dem Siedlungshügel gehört.


Hier befand sich ein komplexer Werkplatz, auf dem unter anderen Rohgesteinblöcke aus von weit her ausgetauschten Silces systematisch zerlegt worden sind. Warum so viele Abschläge aus hochwertigen Material unbearbeitet zurück geblieben und/oder verbrannt sind und auch Niemand in späterer Zeit diese Artefakte bemerkt und als wertvolle Rohstoffstücke aufgesammelt hat, ist ein wirkliches "Steinzeiträtsel"!


Von der Auswahl der sonst aufgelesenen Silices auf dem vorletzten Bild, weist ein durch Feuereinwirkung gezeichnetes Artefakt aus gleichfalls schwarzen Rijkholtfeuerstein, neben einem Kortexrest auf der Dorsalfläche, noch den Rest einer Partie tiefer in die Fläche reichender Lateralretuschen auf. Vielleicht ist das der letzte der Rest einer Spitzklinge.

LG  thomas    



Maße der Klinge (Bilder 1-4):
Länge 10 cm; max. Breite 5 cm; max. Dm 1.6 cm