Wartberg-Klinge

Begonnen von chmoellmann, 11. April 2010, 11:13:27

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chmoellmann

Hallo,
ein frischgepflügtes Feld um ein wartbergliches Steinkammergrab herum gab - da kaum abgeregnet - nur wenig frei. Ein kleiner Klingenabschlag war schon alles. Aber einen rätselhaften Stein habe ich dabei aufgesammelt. Er scheint metallhaltig zu sein, auf der einen Seite kugelig geschmolzene Oberfläche; die andere Seite ist wohl die Schmelzoberfläche, dort ist eine kristallisierte Oberfläche. Das kann ja nicht so recht zur Steinzeit passen, oder kann das natürlichen Ursprungs sein? Wer hat sowas schon mal gesehen?

Gruß
Chr.

RonnyNisz

Also den natürlichen Ursprung würde ich ausschließen. Warum soll dort keine längere Besiedlung stattgefunden haben? Dann käme ab Bronzezeit alles in Frage!

Gruß Ronny
Jeder Steinbruch ist meine Heimat

chmoellmann

Noch Anmerkungen zum Fundort: Hoch über einem wasserführenden Tal, im Anstieg einer Hochfläche gelegen. Keinerlei Siedlungsspuren auf der Höhe, in der Nähe noch ein bronzezeitliches Hügelgrab. Auf einem gegenüberliegenden Bergsporn eine eisenzeitliche Wallburg.

RonnyNisz

Bei bronze- und eisenzeitlichen Spuren im Umkreis ist Schlacke dann doch sehr naheliegend. Ebenso wird seit vielen Jahrzehnten moderne Schlacke zur Befestigung von Feld- und Wirtschaftswegen eingesetzt.

Wenn ich bei Besuchen in BaWü oder Bayern so über die Felder laufe, kommt mir fast überall Schlacke entgegen.

Ronny
Jeder Steinbruch ist meine Heimat