schlanker Bohrer

Begonnen von Wiesenläufer, 08. September 2021, 07:58:43

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Wiesenläufer

Moin,

trotz, zur Zeit nicht besonders guter Bedingungen konnte ich von einem Neolithischen/endneolithischen Fundplatz diesen knapp 7cm langen,
schmalen, dreikantartigen Bohrer finden.

Gruß

Gabi

Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

neolithi

Wenn da nicht dieser "Knick" in der Längsachse wäre, könnte ich mir fast ein Spitzbeil vorstellen.
HG
neolithi

Wiesenläufer

Moin neolithi,

selbst wenn die Längsachse gerade wäre, ob es einen "Schlag" auf was auch immer ausgehalten hätte.  :kopfkratz:

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

steinwanderer

Moin Gabi,
das ist auch mein erster Eindruck; eine kleine Spitzwaffe. Ein Bohrer ist das nicht.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Neos

Moin, Gabi,

ich bin da ganz bei Klaus: Ein Bohrer ist das nicht. Ich würde es als "Dreikantgerät" eintüten.

Viele Grüße

Frank

Wiesenläufer

Moin ihr Lieben,

bei diesen Dreikant/-igen Geräten habe ich gar keinen Schimmer wozu sie eigentlich dienten.  :schaem: :nixweiss:
In den Anfangsjahren mal ein sehr ausgeprägtes, wesentlich größeres gefunden, zu dem es hieß; Dreikantgerät.
Die Erklärung dazu weiß ich gar nicht mehr.

Selbst in einer Veröffentlichung von einer unserer neolithischen Siedlungen steht dazu nur: " Dreikanter, die wegen ihres meist dreieckigen Querschnitts
so bezeichneten Geräte, haben an einem Ende deutliche Gebrauchsspuren, die oft bis zu einer völligen Rundung der Arbeitskanten führen."

:kopfkratz:

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

neolithi

#6
Moin, Gabi,

den Einsatzzweck solcher Dreikantgeräte weiß ich auch nicht. Aber ein paar ordentliche Schläge wird dein Teil schon aushalten bzw. ausgehalten haben. Gerade dieser dreiecke, fast wuchtige "Unterbau" macht es stabil. Genau diese Unterseite hat mich an das Spitzgerät erinnert, das ich hier mal vorgestellt habe:

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,78936.msg493319.html#msg493319

HG
neolithi

Wiesenläufer

Moin neolithi,

nachdem ich mir deinen Beitrag durchgelesen und die Bilder verglichen habe, gibt es doch einen Unterschied.

Das gegenläufige Ende der Spitze ist bei meinem Stück nicht "stumpf" dreieckig sondern läuft schmal zusammen.
Hat aber auch keinen Schneidenschlag.

Dann doch eher Richtung Spitzbeil/Kernbeil ?

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

neolithi

Hallo Gabi, wieder mal tolle Bilder!
Das letzte Foto vermittelt aus dieser Perspektive ein wunderbares Kernbeil.

Ich kann nicht beurteilen, ob das gegenläufige Ende zur Spitze in seiner Gestaltung entscheidend ist. Ich würde eher zu "nein" tendieren, weil die bearbeitete Spitze der Einsatzbereich des Gerätes ist.

Der Schäftung war es vermutlich egal, ob das Ende wie bei deinem Fundstück flach ausläuft oder steil wie bei meinem. Aber das sagt mir nur mein pragmatischer Verstand  :-D
Von daher tendiere ich immer noch zu Spitzbeil(chen).

Schöne Grüße
neolithi

Wiesenläufer

Moin neolithi,

die gehören doch noch ins Mesolithikum, oder liege ich verkehrt?

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

steinwanderer

Zitat von: Wiesenläufer in 10. September 2021, 19:09:05
Moin neolithi,

die gehören doch noch ins Mesolithikum, oder liege ich verkehrt?

Gruß

Gabi

Ja Gabi, Du liegst richtig. Sie gehören in die späte Magelmose- Kultur.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Wiesenläufer

Moin Klaus,

:Danke2: 

Da es etwas abseits des Haupt-Fundplatzes-Bereiches ist, werde ich es im Auge behalten.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)