mittelpaläolithischer Kern

Begonnen von fuchs, 29. Oktober 2010, 23:07:11

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fuchs

Hallo miteinander,
diesen schönen Kern fand ich gestern. Zuerst vermutete ich ein Werkzeug, bin mir jetzt aber sicher, dass es "nur" ein Kern ist. Das Stück ist 86 mm lang, 42 mm breit und 19 mm dick.
Eine kleine Besonderheit ist ein durch Frost sichtbar gewordener Schlagkegel. Hier hat der Steinschläger an einer ungeeigneten Stelle erfolglos versucht, die restliche Rinde zu entfernen.

Mark77

Sprich Christian, wie kommst du denn auf "mittelpaläolithisch"??? :glotz:

fuchs

Hallo Markus,
das Stück ist patiniert, die ursprüngliche Farbe sieht man zB beim Schlagkegel, letztes Foto. Ich suche ja in der Nähe von Mönchengladbach. Dort bedeckt Löß die Schotterterassen. Für den linken Niederrhein bis in die Niederlande gelten die gleichen Verhältnisse.

Die meisten paläolithischen Oberflächenfunde im Gebiet des Linken Niederrheins besitzen eine weiße Patina. Sie beginnt als bläulicher Schimmer und wird über kräftig blau-weiß mit steigendem  Alter schließlich schneeweiß, bei besonders alten Silices ist zudem eine mehlige  Zersetzung der Oberfläche, meist an Graten und Kanten beginnend, zu beobachten.
Die Dicke der Patina nimmt ebenfalls mit dem Alter zu und erreicht oft 2 mm Schichtdicke, in Ausnahmefällen erfolgt eine komplette Durchpatinierung.

Durch stratigraphisch gesicherte und formenkundlich bestimmte Artefakte kann in meinem Suchgebiet die Patina bzw der Patinierungsgrad auch eine zeitliche Einordnung unspezifischer Stücke und Oberflächenfunde ermöglichen.

Die weiße Patina entsteht durch chemisch-physikalische Veränderung der Oberfläche und ist von verschiedenen Faktoren abhängig.
Weiß patinierte Oberflächen brechen das Licht, da sie porös-zerfressen sind. Hervorgerufen wird dieser Effekt durch ein Herauslösen Siliciumdioxyd. Dies geschieht in einem basischen Millieu und kann im Versuch mit alkalischen Lösungen, wie zB Natronlauge, nachgestellt werden.

Genau dieses basische Milieu ist bei kalkhaltigem Löss gegeben, wenn durch im Bodenwasser gelösten Kalk Laugen entstehen. Diese ätzen die Flintoberfläche an. Neben dem basischen Bodenmilieu sind weitere Faktoren bei der Patinabildung ausschlaggebend:

Die Flintqualität steht in Bezug zum Patinierungsgrad; ein homogener Flint wird weniger stark durch ein basisches Bodenmilieu angegriffen. Hier ist wohl das Kristallgefüge ausschlaggebend, je homogener der Aufbau, desto fester die Bindung des Siliciumdioxyds.

Desweiteren begünstigt eine oberflächennahe Lage die Patinaausprägung. Je stärker der Flint und das umgebende Sediment klimatischen Einflüssen ausgesetzt ist, desto größer ist die chemische Wirksamkeit der Lösung. So beschleunigt Wärme nahezu alle chemischen Prozesse. Hingegen verhindert Dauerfrostboden Lösungsvorgänge. Auch Niederschläge wirken sich am stärksten im oberflächennahen Bereich aus.
Sicherlich ist auch die Bildung von Mikrorissen durch Frost und die damit verbundene Oberflächenvergrößerung nicht außer Acht zu lassen, da dadurch die basischen Lösungen besser einwirken können.

Im Rheinland entstand die weiße Patinierung also durch Lagerung im kalkhaltigen Löss. Heute ist der Löss zwar seit dem humiden Holozän durch Ausschwemmung entkalkt und meist in Lehm umgewandelt, dennoch ist der frühere Kalkgehalt unbestritten. Mit dem schwindenden Kalkgehalt kam auch die weiße Patinierung zum Erliegen.

Es sei hier kurz auf eine Ausnahme eingegangen: Es gibt weiß patinierte mesolithische Artefakte vom Brockenberg bei Aachen, die in/auf holozänem Boden lagerten. Hier ist jedoch das Bodenmilieu ein anderes als der entkalkte holozäne Löss. Der Fundplatz liegt auf oberflächig stark verwittertem Dolomit und ist durch Anreicherung mit verwittertem Kalkgestein extrem basisch. Dadurch konnte in einem kurzen Zeitraum eine paläolithisch anmutende Patina entstehen.

Das nur kurz zur Patina bei mir, gilt natürlich nicht zwingend für andere Gegenden. :belehr: :winke:


a.k.a. rentner

Hm, das MP nehm ich Dir ja mittlerweile ab.
Frag mich aber ob es ein Kern, oder die verworfene Vorarbeit für ein Kerngerät ist......
Mit dem Schlagkegel hab ich richtige Probleme, aber das liegt evtl. an mir.
Kann das nicht einfach eine Frostsprengung sein, die als Projektionsfläche dient?
Hier mein ältestes Kerntrümmerstück von meinem ältesten FO zum Vergleich. Teilweise scheint es auch "Wüstenpatina" zu besitzen, ich werd's bald auch mal bei RP zeigen, als Beifund,mit guten Bildern. Interessant, dass die WP manche schichtungen des Materials stärker angreift als andere.
Obwohl ziemlich verwittert, und mitgenommen, habe ich hier das Gefühl, dass es kernt, bei dir ....rein aus dem Bauch.......sehe ich wenn dann eher eine verworfene Vorarbeit.
Aber Dein Fund mag an die 100+ tsd. Jahre früher datieren.
Mach's gut Fund!
michi

fuchs

Hallo Michi,
so einen Schlagkegel habe ich schon mal bei RP unter Flintknapping eingestellt (der wurde von JW bestätigt). Da ist auch beschrieben, wie so was entsteht.
Ich hatte vorm Säubern auf ein Gerät gehofft, sehe aber keins. Auch bei einer Vorarbeit versagt meine Phantasie, denkst du an etwas Besatimmtes?

Mark77

Hallo Christian,

das mit der Patina ist ja schön und gut und ich mags ja auch glauben, nur fehlt mir wie dem Michi die Typologie des Stückes.
Ich sehe keinen mittelpal. Kern darin - weder Levallois, noch ein "Klingenkern". Gut mit den diksoiden Dingern kenn ich mich nicht aus, vielleicht ists ja so einer. Verworfen, da misslungen?! :kopfkratz:

Schöne Grüße,
Markus

fuchs

Hallo Markus,
da habe ich dich wohl falsch verstanden und hätte mir die Patinabildung sparen können. Zum Kern: Da das Stück nur Abschlagnegative aufweist, die nicht als Retuschen ansprechbar sind, wird es sich wahrscheinlich nicht um ein Kerngerät oder eine Vorarbeit für ein solches handeln. Übrig bleibt dann m.E. nur Kern. Hier wird es sich um einen weitgehend aufgearbeiteten Kern handeln. Die langgestreckte Form könnte für einen ehemaligen Klingenkern sprechen, dem vor der endgültigen Aufgabe noch ein paar Abschläge abgerungen wurden. Das ist jedoch spekulativ. Wie der Kern ursprünglich aussah und welche Abbautechnik zum Tragen kam ist ohne die entsprechenden Abschläge wohl nicht zu ermitteln.
Ich wäre für Restkern, da ich auch keinen gravierenden Schlagunfall erkennen kann, der die begonnene (Vor-)Arbeit unbrauchbar gemacht hätte.

Das ist jedoch nur eine Deutung, ob´s richtig ist, weiß ich nicht.

Herzliche Grüße, Christian

Mark77

Hallo Christian,

wann gehts zum Amt?
Einen allzu starken Restkern-Charakter würdest du m.E. im Mittelpal. vielleicht noch im endenen Micoquien finden. Da bei den bereits erwähnten ersten mp. Klingenkernen. :glotz:

Schöne Grüße,
Markus

fuchs

Hallo Markus,
ich war am Montag da. Das Teil habe ich erst danach gefunden. Wird also noch was dauern. Ich habe noch einen Schaber?, der von der gleichen Stelle stammt. Vielleicht erleichtert das eine zeitliche Zuordnung, wenn das überhaupt möglich ist. Stelle ich gleich ein.

Priamos

Aufgrund der Patina - aber nur aufgrund der Patina - würde ich das Stück rein gefühlsmäßig in die letzte Warmzeit - das Eem-Interglazial - zuordnen.
Denn vor allem in diesen Warmzeiten, wurde Eisen in die Patina mit eingebunden, woher auch diese leichten orangen Flecken auf deinem Stein herrühren dürften, wenn ich mich da jetzt nicht völlig vertue...
:winke:

fuchs

Hallo Priamos,
schön von dir zu hören. Was macht die Achäologie (PM)? Die Eiseneinlagerungen, die du meinst, entstammen dem stark eisenhaltigen Boden und sind wohl jünger. Wäre die Patina in einer warmzeit entstanden, so wäre sie braun. Die Weiße Patina deutet eher auf eine Kaltzeit hin. Die Eiseneinlagerungen sind eher Anhaftungen, die auch teilweise eingedrungen sind. Viele Stücke dort haben kleine Rostkügelchen als Anhaftung.
Die warmzeitliche Patina heißt auch Redox-Patina.

Die braune Patina hat einen völlig anderen Entstehungsprozess als die weiße Patina. Wurden bei letztgenannter ein Stoff ausgelöst, wird bei der braunen Patina  ein Stoff eingelagert. Es handelt sich also um den umgekehrten Vorgang.
Die braune Patina entsteht durch Einbindung von Eisenoxyd. Dieses Mineral ist ebenfalls wasserlöslich. Durch Lagerung in feuchtem, eisenhaltigen Milieu wird der Flint nach und nach mit Eisen angereichert. An der Oberfläche, die mit Sauerstoff in Verbindung kommt, setzt eine Oxydation ein, die Farbänderung hervorruft.
Diese braune Patinierung ist besonders in den Niederungen und Auen der Flüsse zu beobachten. Aber auch höher gelegene Fundplätze mit Staunässe können zu dieser Patina führen. Auf Grund der häufigen Wassernähe wird diese Redox-Patina auch oft Sumpfpatina genannt.

Die Redox-Patina findet sich bei entsprechenden Voraussetzungen bei neolithischen, mesolithischen und paläolithischen Artefakten. (Sie kann zur Altersbestimmung nicht herangezogen werden.)

Gelegentlich finden sich Silices mit einer Kombination aus brauner und weißer Patina. Dies ist ein Hinweis auf ein geändertes Bodenmilieu oder auf eine Verlagerung. (Denkbar sind u.a. ein Trockenfallen von Feuchtgebieten, fluviative Verlagerung, Erosionsprozesse und letztlich die Verlagerung durch den Menschen, was bei bearbeiteten Silices wohl am plausibelsten ist.)

Ich hoffe, das ist alles richtig, was ich geschrieben habe. Wenn ja, hilft es evtl weiter. Sonst lösche ich das wieder.
Bin mir aber relativ sicher, dass die Eisenverfärbungen erst nach der Patina entstanden sind und keine warmzeitliche Redox-Patina darstellen.
Vielleicht hilft ja mal einer der Experten, ich bin auch nur ein interessierter Laie!

Jedenfalls mal herzliche Grüße, vielleicht sehen wir uns ja mal wieder im Museum? Hat am 06.10. wieder auf, und gut Fund, Christian

Priamos

Hallo Fuchs! :winke:
Vielen Dank für die nette und ausführliche Erklärung! Bin mit der "Chemie" der Steine leider noch nicht so vertraut!
Habe meine Herbstferien in der Außenstelle Titz verbracht und habe auch Jürgen Thissen meine Stücke vorgelegt, an die du dich vielleicht noch erinnerst :zwinker:
Naja...dieser hat mir jedenfalls erklärt, dass diese rötlich-orange (braune) Patina, die meine Steine mehr oder weniger stark umgibt, aus der Warmzeit stammt!
Von daher dürftest du mit deiner Erklärung wohl richtig liegen! Dann lag mein Fehler jetzt in der Betrachtung...sind scheinbar doch unterschiedliche Patinae :dumdidum:

Hier nochmal zum Vergleich ein paar meiner Stücke:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,42064.0.html

Schöne Grüße aus Aachen, man sieht sich bestimmt noch mal!!! :winke:
Christian

P.S.: Habe vor wenigen Wochen ebenfalls einen kleinen, aber feinen Kern gefunden...den werd ich gleich mal schnell ablichten und zum Vergleich reinstellen! :zwinker:

Priamos

Soo...hat doch was länger gedauert! :-D
Hier also mein Exemplar, welches von Jürgen Thissen als Kernstein des Moustérien identifiziert wurde.
Ich hoffe auf den Ansichten lässt sich genug erkennen...nicht nur von der Abbaufläche wurden Abschläge "geerntet" sondern scheinbar auch von der Schlagfläche!
Schöne Grüße :winke:
Christian

a.k.a. rentner

Wow, toller thread!
Fuchs, dit jefällt mia mit der Patina, da haste Dich fein schlau gemacht.
Das muss ich mal morgens lesen.
"Da das Stück nur Abschlagnegative aufweist, die nicht als Retuschen ansprechbar sind, wird es sich wahrscheinlich nicht um ein Kerngerät oder eine Vorarbeit für ein solches handeln"
Das Argument versteh ich nicht........is aber egal.
Rumgekloppt wurde da, mehr wird sich einfach nicht ergeben (naja vielleicht schon) -i s auch nicht so wichtig: geht nur um 'ne typologische Einordnung.
Nehmen wir es doch als schönen Beleg............
m.

Harkonen

Hallo Christian, zum Fund vom 30.10.2010Klassefund, dazu kann ich nur gratulieren.
Hast Du schon wieder eine neue Jagd- oder Freilandstation entdeckt? Ist ja wirklich ein beeindruckendes Fundgut.
Sehr schöner Mittelpaläolithischer Fundbeleg.
Die Patinierung ist absolut nicht ausschlaggebend für die zeitl. Zuordnung. Eine Patinierung kann bei der Beurteilung unter Umständen hilfreich sein, ist aber nicht zwingend erforderlich heranzuziehen. Ich habe z.B.  Mousterienfundstücke die keinerlei Patina aufweisen.
Jedenfalls ist dieses Werkzeug einwandfrei ins Mittelpaläolithikum zu setzen.

nur Beispielhaft: schau Dir hier das Stück im Bild 6 links an, draufklicken und groß ist es  

http://www.landschaftsmuseum.de/seiten/lexikon/altsteinzeit.ht

Gruß
Harkonen

fuchs

Hallo miteinander,

@Priamos: Wirklich uralter Kern, die Oberfläche ist ja schon dabei, sich aufzulösen! Die Abschläge von der Schlagfläche sind ein Zeichen der guten Ausnutzung des Materials: Wenn die Abbaufläche zu klein wurde oder zu viele Steckenbleiber eine weitere Nutzung verhinderten, wurden einige finale Abschläge von der Schlagfläche gewonnen, bevor der Kern aufgegeben wurde. :super:

@Michi: Ich wollte sagen, dass sich keinerlei zielorientierte, formgebende Bearbeitung finden lässt (zumindest ich sehe keine), deshalb denke ich, dass lediglich die Gewinnung von Abschlägen intentionell war. Ist auch nicht besonders klar ausgedrückt, fürchte ich. :nixweiss:

@Harkonen: Die Stelle ist wohl nur ein "Ansitz" auf einem Geländesporn, scheint auch durch alle Zeiten hinweg genutzt worden zu sein, MP, evtl JP und Meso. Ob es sich dabei um längere Aufenthalte gehandelt hat, wird wohl nicht zu klären sein. Das ist ja das besondere an meiner anderen Stelle, dort stehen die Chancen gut, dass es sich um einen unvermischten Platz handelt!
Klar, die Sache mit der Patina ist nicht im Umkehrschluß anwendbar, ein unpatinierter Faustkeil ist nicht neolithisch. :irre:

thovalo

#16
 :-)

Was Fuchs klar sagt und das ist ein immer noch der offizielle Forschungsstand:
derart patinierte Artefakte sind in der Region in der er sammelt "zwangsläufig" dem Paläolithikum zuzuordnen. Wurde mal nach Forschungsstand festgelegt und so steht es auch Heute noch fest geschrieben.

Ein typologisch klar formtypologisch definierbarer Kernstein ist der hier besprochene Fund nicht, doch muss ja nicht immer nach modernem Fundkatalog gearbeitet worden sein, sondern gelegentlich auch nach "Bedarf".

Ein "Ansitz" ..... diese Bezeichnung klingt so altertümlich, dass ich sie besser nicht gesagt finde, denn wer weiss schon wo wer "angesessen" hat. Das ist Jäger - und Forstfachsprachgebrauch ....  und ob man in der Region jemals einen originären Fundplatz erfassen wird der sich auch in einem darunter liegenden Befund wieder spiegeln lässt, ist weitestgehend zweifelhaft, denn die Terassenflächen sind mehrfach und vielseitig in Bewegung gewesen.

Und genau deshalb gingen die Menschen dieser Zeit ja wohl auch dort hin um frei gelegtes Rohmaterial ("Schotterfeuerstein") aufzulesen und folgten wie überall in Europa, so auch hier, den Wasserläufen auf ihren Wanderungen, bei denen sie Werkzeuge und deren Bearbeitungsreste zurückliessen. Jahr für Jahr, Jahrhundert über Jahrhundert. Eigentlich ist das eine vollkommen übliche unspektakuläre Fundsituation, wie sie z.B. in Markkleeberg in Sachsen gut dokumentiert ist. Nur das hier die Funde auch hochgepflügt und damit ganz aus, wenn überhaupt, möglichen Zusammenhängen gerissen werden.

Weil die Artefakte so stark patinieren und umgelagert sind sehen sie zumeist auch weitgehend abgenudelt und wenig aussagekräftig und ansprechend aus.

Deshalb ist ja auch der Fuchs Sammelgebiet nahe gelegene Fundplatz RHEINDAHLEN von so weit herausragender Bedeutung für die Erforschung des Paläolithikums im Rheinland.... dort sind die Funde noch im Befund oder zumindest in ihren Fundschichten eingelagert........  und nicht verrollt, verwittert, "verpatiniert" und bestossen!

Dort gibt es in großer Stückzahl glasklare typologische Formen und technologische charakteristische Fundbelege in hervorragender Erhaltung.

Maastricht-Belvedere in den Niederlanden ist dann das nächst gelegene paläolithische "highlight".

Fuchs Sammlung weist nach, wie intensiv und regelhaft über Jahrtausende hinweg die Menschen durch dieses Gebiet gezogen sein dürftten.

LG  thomas

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

StoneMan

Moin Christian,

prima prima, da kommt ja wohl immer mehr von Deinem Acker.

Die Dicke der Patina dieser Teile, wie ich sie bei Dir in Rheindahlen an anderen Artefakten von Deinen mittelpaläolithischen Äckern
gesehen habe, erkenne ich in den Fotos schön wieder.

Die Ansprache als "Restkern", auch wenn nicht typologisch/formtypologisch "genormt" halte ich ebenfalls für richtig.

So einen Schlagkegel, den Du bei RP eingestellt und von JW bestätigt wurde, habe ich inzwischen bei der Durchsicht
alter Funde auch hier - muss mal suchen...

Groot

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry