Servus,

die Suchbedingungen sind zwar immer noch suboptimal, doch habe ich endlich noch mal eine kleine Beilklinge aus Rijckholt-Flint gefunden. Der Acker der Begierde ist frisch mit Weizen eingesät und noch nicht zu betreten, aber justament am Feldesrain lag der kleine Kerl. Das Beilchen war übrigens völlig frei von rezenten Macken - bis es mir am Schreibtisch auf die Erde knallte. 



HG
RP

Hi there!

RP, dafür, dass es Dir: "...am Schreibtisch auf die Erde knallte" sieht es m.E. aber noch gut aus!

Es scheint mir, dass das Stück aber schon früher bessere Tage gesehen hat und nachträglich auf der linken Seite zugerichtet worden ist. Was mich dabei aber wundert, ist, dass die Schneide nicht lateral beschädigt ist, denn das ist ja zumeist der Grund, warum dann die Dinger von der Bruchseite aus schmaler gearbeitet worden sind.

Beste Grüsse KIS

Servus Khamsin,

wenn ich mir die neueren Erkenntnisse zur Rohmaterialversorgung mit westischem Feuerstein im Jung- bis Spätneolithikum durch den Kopp laufen lasse, dann bin ich der Überzeugung, daß fast alle kleinen MK-Beilklingen schon mal bessere Zeiten gesehen haben. Die genuin kleinformatig hergestellten Beilklingen tauchen nach meiner (äußerst begrenzten) Erfahrung hier in der rheinischen Lößlandschaft eher an spätneolithischen Fundstellen auf.
Das Foto entstand vor dem big bang. Der Schaden ist auch begrenzt aber durchaus wahrnehmbar. 

HG
RP