Handwerk oder Zufall?

Begonnen von bernolef, 05. September 2007, 09:04:01

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bernolef

Kein Abschlag, sondern eine natürliche Absprengung. Dann aber eine Kante bis zur Spitze von der Rinde befreit. Die Spuren ausschließlich auf einer Seite, die Rückseite zeigt nur kleine Ausbrüche. Wurde da ein bohrerähnliches Gerät hergestellt oder ist auch diese Kante nur gebrochen?

Silex

Der "Retuschen" wegen würde ich mich zu einem Fachmann begeben. Aber die Gesamtform spricht eigentlich gegen ein Gerät (wenn die den Retuschen gegenüberliegende Seite  keine solchen aufweist  und auch nicht als Schneide dienen konnte)
Der Fundort und die Fundumstände wären auch vielleicht dienlich....
Ich würde das Ding zum Amt schleppen....denn es könnte alt sein
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

bernolef

Der Querschnitt ist dreieckig, der fraglichen Retusche liegen zwei ganz unbearbeitete Kanten gegenüber. In der nähren Umgebung beginnen die Funde offenbar im Mesolithikum. Richtig alt wäre auch von daher sehr unwahrscheinlich. Wohl doch kein 'Handwerk'.

Ich finde gut, daß Du immer auch das Unwahrscheinliche für möglich hältst, Silex. Aber wie viele Sachen müßte man dann den Profis vorlegen! Daher schön, daß es hier die Möglichkeit gibt, ganz informell andere draufgucken zu lassen. Also danke. Ich merke schon, daß einen die zweifelhaften Funde fast mehr beschäftigen als die Paradestücke...