Pfeilspitze Glockenbecher-Kultur

Begonnen von Wutach, 25. Juni 2011, 14:54:19

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Wutach

So hier eine weitere Pfeilspitze aus einem klüftigen, schwarzen Kieselschiefer. Die Klüfte, manchmal auch aus Quarz, durchziehen den Lydit in allen Richtungen. Man erkennt, welche Probleme selbst ein ansonsten versierter Steinbearbeiter mit diesem Material bekommt, wenn es darum geht, eine feine Pfeilspitzenarbeit zu vollziehen. Vielleicht ging der eine Flügel auch schon bei der Herstellung zu Bruch. Jedenfalls folgt der Bruch exakt einer Kluft im Gestein. Verschossen wurde das Projektil aber trotzdem. Im Spitzenbereich ist ein kleiner Ausbruch von einem Aufprall erkennbar.

Ich setze das Stück in die Becherzeit (in diesem Fall Glockenbecher), zumal sich in der Nähe eine kleine Siedlung dieser Periode befindet.

LG Marc.

Harkonen

Hallo Marc,
prächtig!
da sage mir bitte keiner,
dass die Glockenbecherleute dieses schwarze Gestein nicht aus ästhetischen Gründen für die Herstellung dieser Spitze gewählt hätten.
Vielen Dank fürs zeigen Marc und es darf doch auch ein klein wenig gemutmaßt werden.  :schaem:

Grüße
Peter  :winke:

StoneMan

Moin und :staun:,

jetzt hagelts hier aber Spitzen - spitzenhafte Spitzen  :super:

Und dann das Material  :boh:

Danke Marc, es reicht...... nicht, mach ruhig weiter mit dem Augenschmaus  :glotz:


Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

teabone

Hallo Marc,

ein ungewöhnliches Material das sicher nicht leicht zu bearbeiten war und so scheinbar leicht in der Herstellung realisiert wurde, verdient Respekt. Ein Genuß sowas zu sehen!

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Wutach

Hier noch eine Spitze aus ganz ähnlichem Material. Auch zeitlich liegen beide dicht beieinander. Leider fehlt auch hier ein Stück vom Flügel und die Spitze ist wohl ebenfalls beim Aufprall abgesplittert - wie so oft.

Harkonen

Hallo Marc,
wieder ein bemerkenswert schönes Beispiel, vom selben Fundplatz?

Grüße
Peter

Wutach

Nein, das Stück ist nicht direkt vom selben Fundplatz. Die Fundorte liegen aber nur ca. 2 km auseinander.

LG Marc.

Kelten111

Pfeilspitzen mit so breiten Flügeln habe ich Persönlich noch nicht eher Schlanke  :kopfkratz:
Liegt evtl auch an den verschiedenen Kulturen deren ausführungen überal anderss sind !
Auf alle Fälle ein schönes wenn auch ramponiertes Stück  :super: Daumen hoch  :super: