Doppelbohrer

Begonnen von steinwanderer, 25. April 2011, 12:59:14

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steinwanderer

Moin Moin,
die Steinwanderer waren Gestern wieder unterwegs. Zur Zeit macht Thomas nur noch die interessanten Funde. Die fragmentarisch erhaltene Klinge wurde am Ende mit zwei gegenüberliegenden Spitzen versehen. Diese Art ist mir bisher noch nicht untergekommen. Auf dem Platz sind alle Altersstufen vertreten. Zum Alter kann man bestimmt nichts sagen, oder ?
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Kelten111

 :staun:
So in der Form und Machart ist mir auch noch keiner untergekommen !!
Und das heist was bei meinen ungewöhnlichen Fundstücken  :-D :-D :-D

Marienbad

moin Klaus,
als dreier Kombination wie ein Stern aussehend habe ich Bohrer bisher nur von neolithischen Fundstellen gesehen.
Ich meine sogar einen davon hier im Forum ?
Dein Doppelbohrer schätze ich daher neolithisch ein, was sagen denn die Beifunde ?

    :winke:   Manfred

Kelten111

Ich kenne Zwillingsbohrer nur aus den Jungphaläolithikum , aber so einen nicht  :nono:

steinwanderer

Moin Manfred,
Beifunde sind leider aus dem Mesolthikum und Spätneolithikum.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Kelten111


Marienbad


thovalo

Kurioser Fundbeleg ..... und eine gute Idee aus der Reihe aus EINS mach ZWEI ...... praktisch gedacht und handlich gemacht!

lG  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

mifomex

 
Hallo werte Steinwanderer, :zwinker:

...zuerst wurde ich von ein paar superschlauen fast ausgelacht als ich mich bei einigen "undefinierbaren" Funden mit "Mehrzweckwerkzeug" usw. zu Wort gemeldet habe, jetzt haben wir so ein schoenes Beispiel von genau dem was ich fuer diesen Beitrag (nachstehend) gesucht habe,....
in meiner Sammlung habe ich ebenfalls nicht wenig Stuecke die man in keinem Bestimmungsschema einordnen kann, aber mit Logik und praktischem Denken (wie Thomas schon schreibt), muss man solche Stuecke akzeptieren und nicht als Unbestimmbar, sondern als Besonderheit einstufen.
Mich persoenlich interessieren diese Funde weit mehr als die aus der Buecherliste..... :glotz:
Gruesse und Glueckwunsch !...
Sash :winke:

Kombiwerkzeuge aus Silex...
« am: 15. April 2011, 06:22:31 » Zitat 

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Wertes Forum und Gaeste,

als leidenschaftlicher Sammler, aber mit einigen Bestimmungsschwierigkeiten suchender Steinzeitler,
moechte ich Euch hiermit fragen,....  Wer hat Fotos, Beitraege, Links zur Bestimmung, o.ae. zu Kombi- Mehrzweckwerkzeugen aus Silex ?
Manchmal ist das Fundstueck so komplex, dass die Bestimmung aus dem Rahmen faellt,...aber genau um das geht es mir und hoffe auf Eure Erfahrung und Unterstuetzung !
Mit einigen Beispielen laesst sich sicher so mancher Fund einreihen, und das ist das Ziel dieser kleinen Umfrage. !
Vielleicht wird hier das ein oder andere Stueck endlich Bestimmt ?!

vielen Dank im Voraus

Viel Spass
Sash
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

steinwanderer

Moin Manfred,
danke schön passt schon.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Harkonen

Hallo Klaus,
ein tolles Stück.
In der gezeigten Form noch nie gesehen!
Da kommt unweigerlich die Frage auf; wie war der Bohrer geschäfftet?
Die Handhabung ist mir noch ein Rätsel, gibt es da schon Erkenntnisse?
Unglaublich, immer wieder sieht man etwas Neues.
Danke fürs Zeigen.

Gruß
Harkonen

steinwanderer

Moin Harkonen,
das Stück ist ja leider abgebrochen. Deshalb lassen sich bei der Schäftungsklärung nur Mutmaßungen anstellen. Zum Löcher stechen war vielleicht gar keine Schäftung von Nöten.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Marienbad

moin,
diese Winzlinge waren sicher nicht geschäftet sondern wurden mit den Fingern gehalten.
Nur kleinere und feinere Arbeiten lassen sich mit diesen kleinen Bohrern herstellen.
So ein Bohrvorgang kann schon recht andauern, da ja nur mit der Hand immer nur nach re. und li.
gedreht wird. Dabei muß sehr feinfühlig mit sanftem Druck gearbeitet werden um ein "Verkanten"
und Abbrechen des Bohrers zu verhindern.
Es lassen sich mit dieser Technik sehr ansehnliche Ergebnisse ausführen, aber es dauert lange und bedarf
Wissen über Technik und Material.
Eine heutige ungeübte Person wird sicher einige Fehlschläge hinnehmen müssen.
Da ist Geduld und Ausdauer nötig. :dumdidum:

:winke:   Manfred

Wutach

Ich habe mal mit 3 solcher kleiner, bohrerartiger Flintstückchen, aber ohne spezielle Bohrerretusche, aus der Hand ein schönes bikonisches Loch in einen nicht übermäßig harten Kiesel gebohrt. Das dauerte 3 h, lief aber besser als erwartet. Das halten mit den Fingern war dabei überhaupt kein Problem.

FG Marc.