Kopfzerbrechen ....

Begonnen von arriba, 09. November 2008, 15:07:07

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arriba

Hallo  :-)

Den hier fand ich heute .... Was ist es? Trapez, Querschneider oder eine Spitze   :platt: Sie ist ein wenig kaputt - leider ..... Der "schaden" scheint älter zu sein, da er abgerundet und blank ist ....

:winke: Rikke

clovis


arriba


steinsucher

Hallo Forum, hallo Rikke.

Das Teil macht einen mesolithischen Eindruck auf mich. Ob es nun ein "Querschneider" war oder anderweitig verwendet wurde, kann ich nicht sagen.

Bei uns hier im Rheinland kommen diese Artefakte z. B. in der "Teverener Gruppe" vor, einer jüngeren Stufe der Mittelsteinzeit am Niederrhein. S. K. Arora bezeichnet diese Gruppe der Mikrolithen als "symmetrische und asymmetrische Vierecke". Das sagt natürlich nichts über die tatsächliche Verwendung aus. Das wäre aber wohl auch sehr spekulativ, ohne den Fund eines kompletten Gerätes. Mir ist aus unserem Raum keines bekannt.

Hier noch ein Teil einer Tafel aus:"Alt- und mittelsteinzeitliche Fundplätze des Rheinlandes". Achte auf die Teile 31 und 32.

Gruß, Fritz.



arriba

Danke  :-)

Ich habe das Teilchen jetzt auch gaaanz lange angeschaut .... dann zum Heft "Paläolithische und Mesolithische Funde aus dem Raum Gifhorn" gegriffen  .... ob das Heft nun "up to date" ist  oder nicht kann ich nicht beantworten ...... Hier was ich bis jetzt gefunden habe .... Mesolithisch passt  schon zur Fundstelle .... die anderen Zeiten aber auch  :platt:

arriba

.. ich habe noch ein bisschen in dem Heft von Bernhard Zeitz geblättert ... Die ersten beiden Bilder sind von Trapeze die anderen beiden von Querschneidern .... und einmal die ganze Seite ....
Ich finde es echt schwierig .... oder vielleicht mache ich hier einfach zu grossen Wind drum  :platt:

Silex

ich vermute einen Querschneider  der eben an einer Stelle einen Bruch erleiden musste, arriba. Ob bei der Fertigung, nach dem Aufprall oder im Acker. "Verschliffen" kann diese Beschädigungsseite eigentlich nicht sein - wenn wir von einem Querschneider ausgehen wollen-   sonst müssten die "scharfen" Partien auch gelitten haben.
Also bliebe nur die Möglichkeit dass der Steinzeitschmied eine unvollkommene Grundform zum Gerät  bearbeiten wollte, was ich nicht glaube wenn ich deine  Fundsachen vor Ort so anschaue.....
Meiner Meinung nach also ein  Bruch bei der Fertigung oder danach...denn es gibt diese konvexen, verschliffen wirkenden  Kantenabbrüche.
Fern der Querschneiderei
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

arriba

Hallo  :-)

Nachdem ich in diesem Heft geblättert habe, sehe ich garnicht mehr den Unterschied zwischen den ganzen Killern   :narr: 
Er sieht nur irgendwie anders aus als die anderen beiden Querschneidern die ich gefunden habe ..... er ist dünner an den nicht retuschierten Seiten glaube ich - zumindest gilt das für den, den ich neulich fand ... der erste liegt beim Zeichner .... vielleicht ist das auch ohne Bedeutung, ich weiss es nicht.

:winke: Rikke

Der Wikinger

Hallo Leute  :-)

Ich denke, der Steinsucher sieht das richtig hier.
Das Stück scheint irgendwie zu breit zu sein um einen Querschneider im normalen Sinne zu sein.

Mesolitikum scheint richtiger zu sein.
Das Stück ähnelt auch das bei Peter Vang Petersen, beschriebene: Nr. 103: Trapez, breit und lang (Star Carr-Typ)
In Norddeutschland und England gewöhnlich. Passt also sowohl zeitlich als geographisch zu den übrigen Funden.

:winke: