Moin,moin Gemeinde....

  Diesen "Quader" habe ich vorgestern am Brodtener Steilufer gefunden. Länge 23cm, Breite 8cm, Höhe Aussen 6cm Mitte 8cm.

  Könnte man das gute Stück auch als Flintplanke ansprechen? Eine Vorarbeit für ein Flintbeil?

  Würde mich freuen etwas von euch zu hören.

  Grusse euer Dirk

Auf jeden fall hast Du wieder was Superfeines gefunden.......kann mir deine hypothese glaubhaft vorstellen....wühle mich allerdings durch andere Fundhorizonte.
Michi

Zitat von: Ankor in 18. Dezember 2009, 20:24:54

       Moin,moin Gemeinde....

  Diesen "Quader" habe ich vorgestern am Brodtener Steilufer gefunden. Länge 23cm, Breite 8cm, Höhe Aussen 6cm Mitte 8cm.

  Könnte man das gute Stück auch als Flintplanke ansprechen? Eine Vorarbeit für ein Flintbeil?

  Würde mich freuen etwas von euch zu hören.

  Grusse euer Dirk

Hallo Dirk,

jetzt kenne ich ja das Steilufer nicht. Der Begriff "Flintplanke" ist mir nicht so geläufig, ich denke mal, es soll irgendwie eine Beziehung zu einem Barren herstellen. Von einer Vorarbeit für ein Beil würde ich mir systematischer angelegte Retuschen erwarten. Gerade weil im Norden ja nicht so komplett überschliffen worden ist.

Also von mir, aber eben aus der Ferne: Ein großes Stück Flint.

Die Nordlichter müssen es richten.

Fritz.

Hallo Dirk, hallo Fritz,
sieht mir nicht nach Beilvorarbeit aus, die Grundform ist für mich nicht zu erkennen. Soll aber nicht viel heißen, ich erkenne noch lange nicht alles.
Ich hänge mal Fotos an von Vorarbeiten, die beim Schlagen gebrochen sind und verworfen wurden. Die beiden Stücke sind in verschiedenen Verarbeitungsstadien gebrochen.
@ Fritz: Planke ist bei einigen Autoren die Bezeichnung für behauene, noch nicht geschliffene Beilklingen.
HG, der Fuchs

        Hallo Gemeinde.....

Habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt mit "eine vorarbeit für ein Flintbeil" was aus dem Quader werden sollte,wenn es den eine Planke ist war nur ein Beispiel.

Diese "Planken" wurden ja an Flintabbaugebieten geschlagen zb. Brothener Ufer oder Kap Arkona/ Rügen und dann durchaus in Flintarme Gebiete gehandelt.

Auf Bild IMG 0018 kann man ganz gut einen stekengebliebenen Abschlag sehen wo auch noch etwas Rinde zu sehen ist und auch sonst deutet einiges auf bearbeitungsspuren.

Aber an sonsten bin ich mit der ganzen materie noch nicht so vertaut und hoffe doch von euch noch etwas erleuchtet zu werden.

Danke schon mal für die Antworten und grüsse Dirk

Meiner bescheidenen Meinung nach, ist das ein Geofakt - eine Laune der Natur. Die 2-3 "Abschläge" im Randbereich würde ich eher als "Abplatzer" bezeichnen. Die großen seitlichen Flächen sind natürlich entstanden und und nicht von Menschenhand geschaffen.

Dies stellt lediglich meinen Eindruck dar und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit.

Auf dieser Seite findest ganz unten zwei Planken. Die sehen halt ganz anders aus. http://www.he-artefakte.de/Europa/Praehistorik/Steinbeile/Steinbeile.html

Gruß
Michael

Andere Länder, andere Sitten.

Wäre das Teil hier in der Kölner Bucht gefunden worden, hätte ich auch vielleicht auf eine Beil- oder Dechselvorarbeit getippt. Hier haben die Endprodukte ja meist einen ovalen Querschnitt.
Aber die sehen im Norden ja anders aus.

HG
RP