Hi

Wer möchte eine Zeitdiagnose wagen?
Kann es römisch sein, oder doch "nur" mittelalterlich?

Gedankt,
archfraser

Es wäre toll etwas zu den Fundumständen und der Region zu erfahren. 

Das wird leider absolut nicht weiterhelfen.
Ich fand dieses Stück am Fuß einer am Ende des 19. Jahrhunderts gebauten Grotte. In dieser Grotte wurden, mehr oder weniger von privater Hand, verschiedene skulptierte Steine mit einverarbeitet, römische, spät-mittelalterliche und auch neuzeitliche. (Im Dorf gab es ein Schloss und um das Dorf herum mehrere römische Villen). Dieses Stück lag kopfüber im Boden und war fast nicht mehr zu erkennen.
Meiner Ansicht nach könnte es sich sowohl um ein Fragment eines mittelalterlichen Grabes handeln als auch das eines römischen Grabmonumentes.
Der Stein besteht aus Muschelkalk.
Würde mich sehr gern eines Besseren belehren lassen.

Hi
Kann man nicht aus den gemeisselten Formen von einem Zeitalter schliessen?

Zitat von: archfraser in 28. März 2011, 08:12:42
Hi
Kann man nicht aus den gemeisselten Formen von einem Zeitalter schliessen?

Ja, kann man. Aber ich fürchte Dir wird das zu ungenau...

Hallo Tapir

Ich denke nicht, denn es kann nur Mittalalter oder römisch sein!

Gruß
archfraser

Oder neuzeitlich.
Das umfasst dann also locker (sehr großzügig geschätzt) 3000 Jahre. (und wie befürchtet ist Dir das zu ungenau). Einige Sachen gehen halt nicht (genauer) zu bestimmen.
Und ohne verwertbaren Kontext, Nennung der Fundregion, etc. ist es ohnehin ein vernebelter Blick in die Glaskugel.
Immerhin ist Muschelkalk ja schon ganz gut mit 240 000 000 Jahren   Das stellt dann die kleine Ungenauigkeit der Bearbeitungszeit doch in den Schatten, oder?

edit: Am besten Du durchstreifst die vielen mittelalterlichen, römischen und neuzeitlichen Grabmale dieser Gegend und vergleichst. (Wie kommst Du eigentlich auf Grabmal?)

Besten Gruß

Johannes

Hallo Tapir,
Grabmal deshalb, weil es mehrere mittelalterliche Grabmalfragmente hier im Dorf gibt, die ich definieren konnte. Nur dieses kann ich überhaupt noch nicht zuordnen. Es klingt vielleicht etwas wirr, aber dazu muss man die Dorfgeschichte kennen.
Ich tippe ehrlich gesagt jetzt auf Renaissance, da ich die "glatten" Balken eigentlich aus dem römischen gar nicht kenne. Mit anderen verglichen (was ich natürlich auch schon gemacht habe), könnte es sich um das 16.Jh handeln

mit bestem Gruß,
archfraser

Hi

Ist nun eindeutig römisch gedeutet worden.
Gesims-Fragment eines Monumentes.

archfraser

Hi,

Zitat von: archfraser in 21. Juni 2012, 12:57:16
Ist nun eindeutig römisch gedeutet worden.

irgendwie widerspricht sich "eindeutig" und "ist gedeutet worden" in meinem Verständnis. Aber das mag ein individuelles Problem sein.

"Deutlicher" würde es wahrscheinlich werden wenn es dafür eine Begründung gegeben hätte.

Besten Gruß

Johannes

Zitat von: Tapir in 21. Juni 2012, 15:02:11
irgendwie widerspricht sich "eindeutig" und "ist gedeutet worden" in meinem Verständnis. Aber das mag ein individuelles Problem sein.

Kommt wahrscheinlich deswegen weil ich der deutschen Sprache nicht so mächtig bin

Zitat von: Tapir in 21. Juni 2012, 15:02:11
"Deutlicher" würde es wahrscheinlich werden wenn es dafür eine Begründung gegeben hätte.

Wieviele Brgründungen könnten hier möglich sein ausser Gesteinsart und Dekor?

beste Grüße zurück,

archfraser

Zitat von: archfraser in 21. Juni 2012, 16:46:56
Wieviele Brgründungen könnten hier möglich sein ausser Gesteinsart und Dekor?

beste Grüße zurück,

archfraser

Hi,

ich denke die Begründung würden viele hier aufgrund des Lerneffektes gerne erklärt bekommen (und so war meine Anmerkung auch gemeint)

Besten Gruß!