Steinbeilfund im Garten Berlin Pankow-Rosenthal

Begonnen von Junctus, 18. Juni 2011, 00:59:41

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Junctus

Ende April fand mein langjähriger Freund # in seinem Kleingarten beim Graben eines Pflanzloches für eine Staude dieses Objekt. Er bat mich eine Möglichkeit zu finden, diesen Fund zu diskutieren. Diese Möglichkeit sehe ich hier gegeben.
Fundort: Kleingartenanlage, der Boden dort ist wahrscheinlich oft umgeschichtet worden: durch die Anlage von Rieselfeldern im 19 Jhd. in der Nähe, und den Bau eines Bahndammes. Er stieß mit dem Spaten in ca 50cm Tiefe auf den Stein.
Der Boden hat an der Fundstelle und drumherum (nach dem Fund nutzten wir die Gelegenheit und haben noch ein bißchen tiefwurzelndes Unkraut entfernt...) interessante Schichtungen, oben helle Gartenerde, dann dunkle, schwere, fast fettige Erde(evtl. Rieselfeld-Humus?) und darunter feinster märkischer Sand.
Fragen: was für ein Stein ist das? Woraus besteht der rote Fleck (wischfest, der Stein wurde recht entschieden gereinigt...)Welcher steinzeitlichen Epoche ist dieses Objekt zuzuordnen? Wie heisst so etwas? Gibt es bekannte Fundstellen in Rosenthal?
Das ist jetzt sicher nicht die Maske des Tutenchamun, aber auch wohl kein kleiner Feuersteinsplitter - im Märkischen Museum fand ich in den Vitrinen nichts vergleichbar Schönes - im Neuen Museum werde ich in den nächsten Tagen ein bißchen herumspähen.
Und soll man nun jemanden von der Denkmalbehörde ansprechen - und kommen die dann ungebeten, buddeln 4 Gärten auf (Der Fundort war an der inneren Grundstücksecke) und das Steinzeitbeil wird ersatzlos einkassiert? Das wäre ja nicht so schön.
Fragen über Fragen - ich danke jetzt schon für die Auseinandersetzung mit diesem Objekt.  

mifomex


Hallo Junctus,

Bitte 1-2 Fotos mit Seitenansicht !

Der Fleck ist von einem Eiseneinschluss- also das oxidierte davon.

Danke fuers zeigen, Euch wird das Stueck mit Sicherheit bestimmt  :zwinker:

Gruss Sash
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Junctus

#2
hier wie erbeten eine Seitenansicht

Wutach

Das letzte Foto ist sehr aussagefähig. Da zeigt sich, das Gartenarbeit manchmal erstaunliche Früchte bringt. Ich habe mal bei der Gartenarbeit bandkeramische Funde gemacht. Mit den Gesteinsarten kenne ich mich so gut aus. Vielleicht ist es ein Granit. Die facettierte Form deutet meiner Ansicht nach auf Spät- oder Endneolithikum. Wie sich die Denkmalpflege in so einem Fall verhält, ist in den Bundesländern sehr unterschiedlich. Bei mir in Nordhessen würde in so einem Fall mit Sicherheit wenig geschehen. Man würde das Stück lediglich ausleihen und zeichnen und die Koordinaten sowie die Fundumstände vermerken. Das kann bei dir aber ganz anders sein.

FG Marc.

thovalo

#4
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu dem gut erhaltenen Gartenfund und es ist tatsächlich überhaupt erst das letzte Foto das den Fund sicher als Beilklinge erkennen lässt!  :glotz:

Das Material stammt aus Geschieben der Eiszeit irgendwo aus dem Norden. Bemerkenswert sind die beiden mit Abstand parallel zueinander verlaufenden feinlinigen Quarzadern. Die Datierung ist endneolithisch bis bronzezeitlich, denn es gibt bereits annähernd gleichartige Bronzeformen.
In der Erhaltung aus Berlin, wenn es nicht irgendein Vorbesitzer der Parzelle mal entsorgt haben sollte, sicher ein erfreulicher Neufund! :super:

NEIN, Niemand wird Gärten umgraben, aus vielen Gründen; kein Befunde, Beile sind typische Einzelfunde, es fehlt ohnehin das Geld und fehlen die Grabungstechniker ...... aber wie zu Anfang gesagt, für einen Einzelfund rührt Niemand den Boden an.

JA, melden und zwar dringend und mit richtiger Fundpunktangabe, sonst ist der Fund WERTLOS ...... und das meine ich wortwörtlich: ein Beil hat keinen besonderen finanziellen Wert, aber einen enorm hohen wissenschaftlichen und jeder urgeschichtliche Fund in Berliner Raum ist wichtig und sollte deshalb umgehen auch gemeldet werden. Es wäre eher sehr anerkennenswert das Fundstück auch der Denkmalpflege zu überlassen, denn irgendwann wandert das Fundstück ohnehin weiter und es verliert sich der Fundzusammenhang und es wird vollkommen wertlos! Das ist eine immer wieder zu beobachtende Tatsache menschlicher Schwäche! Den eigentlichen (INFORMATIONS)"WERT" nicht erkennen und genau deshalb das "wertvolle" an einem solchen Fundstück unwissend zu verlieren. Dann doch lieber mit dem Namen des Finders für immer verbunden der Wissenschaft zur Verfügung stellen.

Sonst ist das Ding später noch sinnvoll als Türstopper einzusetzen oder landet neben irgendwelchen Andenken auf einem Regal!

Meine Empfehlung wäre: Melden und wissenschaftlich aufnehmen lassen!
Vielleicht ergänzt der Fund wichtige Zusammenhänge oder er weist auf wichtige Zusammenhänge hin.
Ich empfehle zudem einen Gang durch die Urgeschichtliche Abteilung im Schloß Charlottenburg!


So einen im eigenen Leben nicht häufigen Fund sollte man durch die wissenschaftliche Aufnahme adeln und bekommt ihn möglicherweise sogar zurück! Aber dann ist er auch dokumentiert und in die Geschichte Berlins integriert worden!

glG thomas   :winke:


Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

cylu11


Ein toller Fund, zu dem mir einige Kleinigkeiten einfallen:

... ich kenne eine andere andere Gegend im Berliner Umland, in der die bekannten steinzeitlichen Plätze ziemlich genau auf den verstreuten Kleingartenanlagen liegen! Es scheint also oftmals typisch zu sein, dass beim Buddeln im Garten etwas gefunden und registriert wird, die Landschaft dazwischen bleibt oft unerforscht.

... noch besser als in Berlin im Märkischen Museum oder in Charlottenburg im auch unter Wert dümpelnden Museum für Ur- und Frühgeschichte zu verstauben ist eine Fahrt in die Stadt Brandenburg: in Laufentfernung vom Bahnhof ist im neu eingerichteten Paulikloster jede Menge Steinzeit aus ganz Brandenburg zu sehen, mehrere Räume und nicht nur ein paar Vitrinen. Natürlich ist's mal wieder wie immer: kleine Nummers daneben, auf der Erklärung steht dann "Beil", als ob man das nicht gesehen hätte ... aber Material gibt es dort viel, sehenswert! Da bekommt man eine sehr gute Schnellschulung in Typen der Region.

... ich stimme 100% zu, dass der Wert des Fundes der erkenntnisbringende, wissenschaftliche ist: wir wüssten nichts bis wenig darüber, was mal gewesen ist, wenn nicht gründlich erfasst und studiert und registriert würde. Aber es ist sicher richtig: es gibt bedeutend mehr Funde als jemals wirklich bearbeitet werden können ... manche später interessante oder wichtige Stelle wurde aber von Laien entdeckt (ich habe eine wissenschaftliche Veröffentlichung aus England, da wurde in der Danksagung der Familie gedankt, dass sie erduldete, dass während der Schwangerschaft der Vorgarten 4m tief aufgegraben wurde, es kamen aber auch einige der längsten acheulischen Faustkeile Englands dabei zum Vorschein).

... ich stimme nicht zu, dass Beile in dieser Gegend unbedingt Einzelfunde sind: sie sind gerne auch mit Gräbern assoziiert, zB solchen der Kugelamphorenkultur des Havellandes: Urne, Beil, Skelett, Tierreste, einige andere Beifunde, oft mehrere Gräber ... auch Felsgesteinbeile kommen dabei vor. Das Beil wurde hier als endneolithisch bis bronzezeitlich bestimmt und das klingt gut, ich habe selbst auch keine Grundlage, dazu irgendeine Meinung zu äußern, aber nur so zur Bereicherung der Diskussion und etwas willkürlich, wie ich zugebe: die Kugelamphoriker lebten so ca. 3000 v. Chr. und ihre Steinbeile werden in Wikipedia (nur, weil es gerade am schnellsten verfügbar ist), so beschrieben: "Die vier auftretenden Typen bilden untereinander stark verwandte Formen, so dass sie als relativ einheitlicher Artefakttyp erscheinen, der als Flintrechteckbeil bezeichnet wird. In jedem Fall sind es dicknackige, relativ dünnblattige Beile mit rechteckigem Querschnitt und leicht gewölbter Schneide. Ihre durchschnittliche Länge liegt zwischen acht und zwölf Zentimeter. ... Aus Felsgestein gearbeiteten Instrumente entsprechen in der Form den Feuerstein-Beilen." Ich will damit nicht sagen, dass Dein Beil da reinpasst, nur dass es stark ausgeprägte Viereckigkeit im Querschnitt schon früher gab als Endneolithikum ... Zeichnungen solcher Beile in wiss. Veröffentlichungen zeigen bei mir keine ganz so schlanken Formen wie bei diesem Fund hier und sind kürzer.

Alles nur zur Anregung ...


steinwanderer

Moin Junctus,
auf jeden fall würde ich das schöne stück melden. Daraus wird vielleich auch eine weitere Zusammenarbeit mit den Archäologen resultieren. Das war bei mir auch der Fall. Du wirst das Beil auf jeden fall wiederbekommen. Es sei denn Du bist bereit es als Dauerleihgabe dem Museum zu überlassen, was eigentlich das höchste Gut eines Hobbyarchäologen ist.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Horschtl

Hm, irgendwie kommt mir der Stein bekannt vor ... Heißt Dein langjähriger Freund vielleicht mit Vornamen so wie ein zentraler Held mehrerer spätmittelalterlicher bis frühneuzeitlicher englischer Balladenzyklen? Ich hatte vermutet, dass er mit dem wunderschönen Stück längst schon beim zuständigen Amt vorgesprochen hat.  :besorgt:
Grüße vom Horschtl

Junctus

Habe ich das Vergnügen mit Dr.K.?
Da der "englische Balladenheld" knapp mit Zeit ist, und das Stück ja auch schon geraume Zeit im Boden lag, ohne dass es vermisst wurde, schien kein Grund zu hektischem Aktionismus zu bestehen. Rechtschaffen wie # ist, wird er das Stück wie vorgeschrieben vorzeigen. Ggf. kannst Du hier den zuständigen Menschen von der Steinbeilfundmeldestelle Pankow benennen, ich würde die Info dann an # weitergeben.

Horschtl

Nee, ,,Dr. K." muss wohl wer anders sein :kopfkratz:. Was die Dauer der Zeit, die etwas im Boden gelegen hat, mit der Frist, innerhalb der man es ,,gemeldet" haben sollte, zu tun hat, erschließt sich mir nicht so recht. Ob Dein Freund den Fund meldet oder nicht, ist selbstverständlich seine Sache. Das traurige Gesicht habe ich nur deshalb gesetzt, weil bei ihm (und/oder Dir) nach etlichen Wochen offenbar immer noch ernsthafte Bedenken bestehen, das Beil dem oder den Amtsarchäologen zu zeigen.  :winke: Horschtl

hochwald

Zitat von: steinwanderer in 18. Juni 2011, 12:07:26
Du wirst das Beil auf jeden fall wiederbekommen.

Das ist falsch!

Er wird das Beil NICHT wiederbekommen, wenn er es vorlegt und abgibt.


Gruß!

mifomex


...auch wenn,...sein Name wird mit Ehre neben dem Stueck genannt ! ...und das ist mehr wert als jede Woche abstauben !!!! :zwinker:

Guss Sash :winke:
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

hochwald

Zitat von: mifomex in 19. Juni 2011, 01:45:28
...auch wenn,...sein Name wird mit Ehre neben dem Stueck genannt ! ...und das ist mehr wert als jede Woche abstauben !!!! :zwinker:

Guss Sash :winke:

Mit Verlaub!
Aber auch diese Aussage ist falsch!

Selbst wenn dieses Fundstück in einem der hiesig-regionalen Museen ausgestellt wird, wird der Name des Finders, weder ehrenvoll noch sonstwas, nebenstehend benannt werden.

Das vermochten nichteinmal die abgegebenen, über 100 Bronzebeile des Lebuser Hortfundes, welche im Archäologischem Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster, ausgestellt sind.


Meine Aussage bitte nicht als Wertung bezüglich einer etwaigen Abgabe des Stückes verstehen!
Mir geht es dabei lediglich um die Richtigstellung, der obig getätigten Aussage.


Gruß!

Steinkopf

Junctus hat einen schönen Fund vorgestellt.
Dafür gebührt ihm Dank!

Das sein thread hier zur Diskussion einer ganz anderen
Problematik verkommen ist, die Haue hat er nicht
verdient.

Es stellt sich die Frage, ob sich das SUCHERFORUM
zu einem SCHNÜFFLERFORUM macht.

Jan

thovalo

Zitat von: hochwald in 19. Juni 2011, 08:46:02
Mit Verlaub!
Aber auch diese Aussage ist falsch!

Selbst wenn dieses Fundstück in einem der hiesig-regionalen Museen ausgestellt wird, wird der Name des Finders, weder ehrenvoll noch sonstwas, nebenstehend benannt werden.

Das vermochten nichteinmal die abgegebenen, über 100 Bronzebeile des Lebuser Hortfundes, welche im Archäologischem Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster, ausgestellt sind.


Meine Aussage bitte nicht als Wertung bezüglich einer etwaigen Abgabe des Stückes verstehen!
Mir geht es dabei lediglich um die Richtigstellung, der obig getätigten Aussage.


Gruß!


Lange nix mehr von Dir gehört und ich hoffe es geht Dir gut!?


Naja Deine Aussage ist schon, so wie formuliert, eine KEULE .....  :keule:  

aber dennoch würde ich zu einer Meldung raten, denn es geht ja nicht NUR um den EIGENfund und dessen Besitz sondern um allgemeines Kulturgut und was ein solches Steinbeil in Geld "wert" ist, kann man gut bei Internetauktionshäusern nachsehen. Im Grunde NIX und da sind solche Einzelstücke besser als Fundmeldung aufgehoben. Es geht in diesem Fall ja nicht um realisierbare WERTE und selbst dann ist eine Meldung Pflicht.
Das der Finder nur dann geehrt wird, wenn er meist noch die Kohle für die Vitrine oder gleich das ganze Museum beisteuert ist ja alt gedientes Handwerk der Museumsmacher. Das ehrt dann die die sich das ohnehin leisten können. Aber leider nicht den Kleingärtner der einen kleinen aber feinen Fund gemacht und gemeldet hat. Aber darum soll es auch nicht gehen im Kleinen wie im Großen!


Oft genug bin auch ich recht sauer wenn der dann doch SEHR gierig wirkende, strahlend auftrumpfende Archäologie mit SEINER Präsentation in die Fernsehkameras schwatzt und ich weiss, das der Finder ggf. noch eine Klage an den Arsch gezimmert bekommen hat, DAMIT er still bleibt! Sowas gibt es auch ...... und auch Herr Meller hätte seine Himmelsscheibe schon längst vorher bekommen können ohne als Tim- und Stuppiheldimitat mit Hornbrille als Held der Archäologie zu posen. Das ist MARKETING um seinen eigenen in diesen Zusammenhang wenig werten Namen mit einem Objekt von äußerster Bedeutung zu koppeln. Hat er in diesem Sinne zwar sehr gut gemacht, stellt seine Persönlichkeit jedoch, bei sehenden Augen, in eine kleine Ecke! Medienprostituion ist eben auch Teil des Fachzirkus!  

gLG thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Junctus

#15
Danke für die vielfältigen und sehr informativen Meldungen. In der Tat befürchtet mein Freund, der Finder, folgendes: der Forscher nimmt freundlich lächelnd das Objekt, betrachtet es wohlwollend, und für die nächsten Jahrzehnte liegt es in einem Pappkarton im Keller des Museums. Ich denke, wenn dies ein wirklich aussergewöhnlicher Fund wäre (Goldhut, Himmelsscheibe etc) - na klar, da hätte man die Verpflichtung als Bürger dies der Forschung zur Verfügung zu stellen, damit dunkle Flecken unserer gemeinsamen Geschichte erhellt werden könnten. Aber bei einem Steinbeil? Ich befürchte es liegen zentnerweise Steinbeile in den Gewölben der Museen...Dass dieses Objekt keinen grossen Marktwert hat, ist klar - darum geht es auch nicht. Genausowenig geht es um ein Schildchen im Museum: "Dieses Beil wurde von Herrn # in seinem Garten der Kolonie "Tulpenstolz" gefunden" - Eitelkeit ist nicht so sein Thema.
Aber Finderglück und Besitzerfreude sind schon eng verwandt - und dieses Fundstück behalten zu wollen (das Ding ist SCHÖN!!) ist wohl das natürlichste von der Welt. Und, danke übrigens, dass Aussagen wie "Du kriegst das Ding selbstverständlich wieder!" nicht unwidersprochen blieben. Dennoch sind ein paar Fragen noch offen: wie heißt das Ding? Welche Epoche? Welches Gestein? Ich danke allen, die gedanklich dabei sind. Schönen Sonntag!

thovalo

Wünschen würde ich ihm:
der Museumsbeauftragte nimmt den Fund lächelnd entgegen, lässt eine Zeichnung davon anfertigen, die auch der Finder als Dankeschön mit ausgehändigt bekommt und wenn sie danach auch, nicht zurück gegeben, in einem Magazin eingelagert werden WIRD bleibt sie auf diesem Wege ja ERHALTEN und der Name des Finders wird (zumindest hier im Rheinland) mit in das Fundbuch eingetragen!

Doch das ist und soll eine persönliche Entscheidung sein, die in jedem (!) Fall zu akzeptieren ist!

:winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Junctus

#17
"In den Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat..." tja, die sind wohl leider vorbei. 
Erhalten bleibt das Stück auf jeden Fall. Als Türstopper wird dieser Fund sicher nicht enden, sondern im "Schatzregal", bzw. der Schatzschublade.
Ich finde es schon bedeutsam, dass einem so etwas in die Hände gelangt, ohne Suche, ohne Gier etc. - gestern rutschte es einem Ur-Pankower aus seiner Rentierledertasche (was wird der sich gewurmt haben!!), heute hält es nach jahrtausendelanger Ruhezeit der # in den Händen - hat er es nicht verdient, dies behalten, bewahren, und vererben zu dürfen? Aber da gehen die Meinungen verständlicherweise sicher ganz weit auseinander.
Und - keine Bange - der Fund wird ja auch bald bei der zuständigen Stelle gemeldet werden - mit Fotos und allen Informationen, die ich hier (im Auftrag von #) kundgetan habe.

thovalo

Was will wer mehr!

Könnte ja auch ein Verlust von Museumskriegsbeute nach unseligen 1000 Jahren sein ...... vom LKW gerutscht!
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.