kleiner Kratzer aus Silexmeer

Begonnen von Silex, 07. November 2008, 23:02:49

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Silex

von den Jurahöhen....da bückst Du Dich wegen der natürlich vorkommenden, im Acker zerkleinerten, Jurahornsteine ein paar hundert Mal bis ein Artefakt hochkommt.
Immer seltener bin ich auf diesen markanten Hängen....da saßen sie zuhauf  ....inmitten  von Silexknollen...
Aber:Du kannst  nur ein paar Quadratmeter absuchen. Es glitzert allerorten und funkelt scharfkantig und abschlägig aus jeder  mühselig freigespülten Krume.
Es bleibt nur die markanten  Sessellagen abzuarbeiten, bzw. die Ausschwemmhorizonte darunter.
Hier saßen sie ....von der Altsteinzeit bis ins Neolithikum.
Gerne würde ich mal jemanden mitnehmen um das zu begreifen. Dieser weite Blick .....diese Reste des Jurameers...
unweit davon , auch in Sessellage, ein Biergarten - mit dem köstlichen Juraweizen.

Dieses Teil - eines von ca 30....mesolithisch vermutlich nicht
15 mm von Nord nach Süd
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Der Wikinger


Schön, und wie immer unglaublich, Edi !!  :staun:

Bei mir wäre so ein Teil eher mindestens 5 mal so gross !  :kopfkratz:

:winke:

osman.herberger

Servus Edi,
ich lass mich gerne mal mitnehmen von Dir auf die besagten Jurahöhen, aber ob wir das dann gemeinsam begreifen, kann ich nicht garantieren.
Und ich vermute mal, der Biergarten in Sessellage mit Juraweizen ist mir bekannt...W wie Wie........oder ? :zwinker:

Liebe Grüße

Stefan
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

Silex

Du kennst wirklich Gott und die Welt, OH.
Ja, die Wiefelsdorfer Terrasse

Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

osman.herberger

na ja, der Landkreis Schwandorf ist halt mein Arbeitsgebiet, bin da ganz viel und oft unterwegs.
Und der Blick von Wiefelsdorf hinunter an d´Nob ist halt schon was fürs Auge  :-)
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

Silex

Heute versuchte ich mal wieder mein Glück dort....aber selbst die Südflanken der kleinen Ackerfurchengebirgszüge waren noch in Dauerfrost gegossen. Der Blick vom Parkplatz ließ mich dann wieder froh werden....ein Blick wie ins "Auenland".... eine Elbin kam auch drehbuchgerecht sattpe-essig angeritten...sie war- natürlich- wunderschön....ein Blick von Ihr , an meinen Tränensäcken kurz verharrend  hinunter zu meinen Simmiguufeln sagte mir Ihre Wahrheit : Du bist ein Ork!

Was ich zu dem Kratzerchen(?) noch vergessen hatte: gegenüber dem vermutlichen Hauptarbeitsgebiet befindet sich eine scharfe Messerschneide(?). Diese Eigenart konnte ich noch nie an einem hiesigen Kratzer feststellen.
IHR an Euren Hiesigkeiten?
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Kelten111

Wirklich schönes Gerät  :zwinker:
Nach dem Suchen a gemütliches Weizen is Top :prost:
Natürlich um seine Funde zu feiern :zwinker:

rolfpeter

Hübsch, mein lieber Edi!
Was haben die Burschen wohl mit den Dingern gemacht? Beim ollen Neandertaler an der Sesselfelsgrotte hat auch 'ne Menge von ähnlichen kleinen Kratzerchen gegeben.

Ich gehe gleich auch auf ein Weizen, genauer gesagt auf ein Weizenfeld, es hat nämlich Bodenfrost gegeben, das erschließt neue Fundregionen!

Hg
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Khamsin

Moin!

Also, mich würde ja nicht wundern, wenn auf der taktvoll nicht präsentierten Ventralfläche, und zwar unmittelbar an den nicht ausgebrochenen Stellen der "scharfen Kante", Perlretuschierung aufträte!
Edi, könntest Du davon ein Foto einstellen?

Herzliche Grüsse KIS
"For an impossible situation - choose a crazy remedy!"

Silex

Danke Freunde!
Das mit dem Foto kann dauern, Khamsin, denn die Fundbeutel lagern schon im Depot eines winzigen Heimatmuseums dessen Kellerräume  Heimat fundamentieren sollen (meine kleine urgeschichtliche Sammlung).
Kannst Du mir Deinen Verdacht vorab  insinuieren....es dräut schon schwefeldämpfig...um Altverdächtges zu pulverisieren.

So weit ich mich erinnern kann war da aber nichts an der Schneide...und der Zeichner (W. Schönweiß+) hätte es gewiss erkannt.
Altgierig
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.