Nach einer halben Ewigkeit bin ich heute im Regen auf den Acker marschiert. Zutage kam dieser kleine Fundkomplex. Er besteht aus einer Spitze, halbseitig retuschiert, mit Rindenrest an der Spitze. die Basis ist unbehandelt. Die Spitze misst 3 cm. Es würde mich riesig freuen, wenn mir jemand näheres dazu erzählen könnte.

Ansonsten kamen noch zwei Kratzer, der eine aus einem Abschlag, der andere aus einer Frostscherbe hergestellt. Das gelbe Teil ist an der langen Seite und an der unteren Schräge retuschiert. Das wird wohl ein Mikrolith sein, oder?

Der Fundort liegt an dem Rand eines Moores. Frühere Funde von dieser Stelle datieren ins Mesolithikum-und späte Paläolithikum.

geht doch

wie fast immer - satte Funde , Poseidon.
Ich geh mal von Mesolithikum aus.
Mit euren Spitzen kenn ich mich leider nicht aus....war hier schon mal was Ähnliches?
Da steht noch Rinde in der Terminalgegend, oder? Von den Fotos her kann man nicht beurteilen ob ein (Fein)Bohrer ausscheidet....aber man könnte draufkommen wenn man die sachte Schulter erahnt.
Das Gelbe dürfte wohl ein Mikrolith sein- wenn auch- für meine Verhältnisse- ein riesiger.
Regen bei Euch? Das kann ich mir hier gar nicht vorstellen- draußen Minus 13 Gräder- Dauerfrost seit Wochen.... und jetzt kam Schnee dazu....
Adieu, Weihnachtsurlaubsackerfunde.


bis bald
Edi

Inzwischen hat sich der Regen in dicke weiße Flocken verwandelt. Ich bin also gerade nochmal rechtzeitig los gewesen. Das soll's dann wohl ersteinmal gewesen sein. Ich habe mal ein ähnliches Teil gefunden, das hier im Forum als ein möglicher Drillbohrer bestimmt wurde. Dieses Gerät zeigt allerdings keinerlei Spuren an seiner Spitze. Für eine bohrende Funktion erscheint es mir auch irgendwie zu filigran.

Warum kann die kleine Spitze kein Mikrolith sein? 3 cm sind doch noch ok, oder?  Scheint sie vielleicht abgebrochen?  Geräte aus Frostsprünge sind häufig neolitischer herkunft ..... muss aber nicht 


Rikke