Mein Freund Andreas fand bei unserer ersten gemeinsamen Begehung gleich auf den "ersten Blick", noch mit dem Handy am Ohr (Fundlieferservice?), diese schön ausgeprägte und unbeschädigt erhaltene kurze Spitzklinge. Sie ist aus einer gleichförmigen Klingengrundform aus Rijkholtfeuerstein gearbeitet. Zur Spitze hin wird die Retuschierung in den Negativen bemerkenswert flach. Mit der Spitzenpartie konnte und sollte offensichtlich in schneidender Bewegung gearbeitet werden. Im unteren Kantenverlauf auf beiden Seiten sind die Retuschen deutlich steiler angelegt.

Mit dem steiler retuschierten Kantenrand ist im Bereich des Kortexrest (mit im sandig-feuchten Boden entstandenen Eisenmineralanhaftungen) intensiver gearbeitet worden.  

Schwein gehabt!  

Länge: 7.4 cm

Sehr schön! Bei mir sind die Felder langsam dicht und es gibt nur noch hier und da einen Flintfitzel.

Bastl

Hier ist das ganze Fundareal und Fundmaterial auf den Äckern freundlicherweise sehr ausgewogen aufgeteilt: wenn ein Acker wegen aufgehenden Bewuchs "ausfällt", fängt irgendein Landwirt an, die nächste Feldflur unter den Pflug zu nehmen. Dafür bin ich wirklich äußerst dankbar!  

Außerdem queque kannst du Dich über dein Finderglück wirklich kaum beklagen! Finde immer total spannend was Du uns zeigen kannst!

Sehr schönes Stück!
Ist der Stein leicht patiniert oder täuscht das?

HG
RP

Ja, der Stein ist flächendeckend patiniert und auch das ausgesprungene Negativ auf der Ventralfläche im Bereich der Spitze. Das Negativ gehört wohl mit zum originalen Zustand!


PS: Ich befürchte, dass ich Morgen NICHT am "Prunkbeilvortrag" teilnehmen kann.   Mein Auto ist hin! Wünsch Dir viel Spaß dabei!