Moin Moin,
ich war Heute noch einmal auf dem spätneolithischen Platz. Es ist zwar schon seit Wochen staubtrocken hier, ich hatte aber die Hoffnung das der Wind geholfen hatte. Er hatte geholfen, die mit Mais eingesääte Stelle war leicht angeweht. Doch der Landwirt hatte um einer weiteren Bodenerosion entgegenzuwirken Gülle gestreut. Sie war Gott sei Dank schon trocken und ließ in Zwischenräumen der behandelten Fläche noch Einblicke. So fand ich doch einige Stücke zwar mit Gülle besprenkelt aber da soll man sich nicht so anstellen.
Als 1. zeige ich einen Quarzitschlagstein, welches das Hauptabschlagwerkzeug dieser Kulturphase ist.
Es folgen die Kernsteine. Die ersten beiden und die letzten beiden Bilder zeigen die in harter Technik abgebauten Kernstein. Sie stellen die häufigste Kernform. Doch es gibt auch, wenn auch selten, Kerne die in weicher Punchtechnik abgebaut wurden. Diese Art ist auf den mittleren Bilder zu sehen.
Die restlichen heutigen und für diese Zeit typischen Funde folgen gleich noch.
Gruß Klaus

Hier noch die Kratzer.
1. Bild Am häufigsten sind die Schaber, die aus Fostabsprüngen hergestellt wurden.
Gefolgt von den hart geschlagenen Abschlagkratzern. An Ihm sind die für diese Technik typischen Merkmale gut zu erkennen:
1. Bild Schaber
2. zeigt die Schlagnarben auf der Schlagplattform
3. zeigt den Negativabdruck des Schlagbuckelabsplisses
4. Kratzerstirn
Die letzten Bilder sind von einem Klingenschaber der aus einem Beil recycelt wurde. Es ist ein eher seltener Vertreter dieses Platzes.
Es ist in Beilform impotierter Daninflint

Die 1. Bilder, ein Bohrer Sie sind auch selten dort.
Die Nächsten sind von rundretuschierten Flintscheiben, die in der dänischen Litheratur als Spielsteine bezeichnet werden. Wenn man sich die restlichen Schaber dieses Platzes anschaut, könnte man sich dieser Meinung anschließen. Es ist auch ein Ovaler für den Gegenspieler dabei.
Den Rest machen die Querschneider, der Pfeiltyp schlecht hin.

Der 2. Querschneider und
Bilder einer außergewöhnlich breiten Klinge und einer schmalen Klinge mit Kantenretusche. Beide sind mit der Punchtechnik hergestellt.