Hi,

Es ist nur ein ca. 3 cm langer Abschlag ohne weitere Modifikation.

Interessant ist das sehr transparente Material
und der extreme Hochglanz auf der natürlichen Oberfläche auf der Stirnseite.
Für mich ein seltenes Zusammentreffen von Transparenz und Glanz auf Baltischem Flint.
Im krassen Gegensatz dazu scheint die (natürliche?) Schlagfläche derbe und rau zu sein.

Ich hoffe, mit den Fotos die besondere Charakteristik dieses Stückes zeigen zu können.
Bei der Darstellung glänzender Oberflächen verliert sich die Fotografie leicht in strukturlose Helligkeit.

LG

Jan

 

Dieser vom Material her glasartig-homogen strukturierte hell-transparente Silex tritt selbst noch im Bereich des "Düsseldorfer Lobus" in den oberflächige Aufschlüssen in herausragend guter Bearbeitungsqualität in den glazialen Geschieben auf.

In dieser Region findet er sich in Form von Artefakten insbesondere in der Verwendung für sehr seltene und dann besonders fein und gleichmäßig gearbeitete spät- bis endneolithische Projektile.

Die glänzende Partie ist offenbar noch Teil der natürlichen in glazialen Stürmen polierten Oberfläche die den Glanz ausgebildet haben können.


lG Thomas