Bohrkern?

Begonnen von Buddelfisch, 01. Juli 2007, 23:24:00

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Buddelfisch

Hab ich heute auf dem Maisacker(Regen+tiefste Gangart) eingesammelt :irre:
Handelt es sich hierbei um eine geologische Eigenheit oder einen Bohrkern?
Die zum Zentrum gerichtet Rillen der Bruchfläche(1) irritieren mich etwas.
Das Stück ist 30mm lang und verjüngt sich von 20mm auf 18mm.
Nebenan lag eine Wandscherbe mit Öse - ist leider noch nicht trocken.

:winke: Ralph

Buddelfisch

Ich seh grad, ich stell hier meine Fingerabdrücke ins Netz :narr:
Aber wenn ich grad dabei bin:
Ist dies der kärgliche Rest einer Feuersteinknolle?

:gn
Ralph


Der Wikinger

Obere Stück ist:

Fossil (Fragment) der Kreidezeit:

Belemnella lanceolata oder Belemnella occidentalis

Wie diese:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,1024.0.html

Rambo

So ist es, Fragment von  einem  Belmnit
Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

Silex

Bei uns nennt man  die im Volksmund auch Donnerkeil (hatten wir auch schon öfter im Forum) und man kann sich schon vorstellen dass man früher auch Steinbeile zu dieser "Art" hinzuzählte.

Diese "Rostren"  nehm ich auch immer mit.

Bis bald


Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Buddelfisch

Dank Euch :winke:

Ich möchte noch etwas anmerken:
Das "Buddel-" in meinem Namen stammt vom unbedarften Kauf einer Sonde vor ein paar Jahren.
Das Ding hängt schon lange am Nagel und wird erst wieder reaktiviert, wenn mich irgendwann das Amt dazu beauftragt.
Ich konnte entsagen, bevor mich die Sucht in den Fängen hatte...  :engel:
Außerdem finde ich Ton, Steine und Scherben mittlerweile viel spannender, auch wenn man dazu Bodenaufschlüsse braucht.
Über die freue ich mich nur bedingt, da auch in meiner Gegend der Flächenverbrauch (unseres aussterbenden Volkes) unglaublich steigt  :wuetend:

Gruß Ralph

Silex

Servus nochmal, buddelfisch,
ich hab - seitdem ich eine Sonde habe keine vernünftigen Funde mehr. Weil man das ja auch lernen muss .... bin ich damit ziemlich viel,  auf Baustellenabschüben vorgeschichtlicher Fundstellen, unterwegs ....
aber selbst Münzen fand ich mit den Augen eher. Obwohl das Gerät  ziemlich gut ist
-  erstens verliert man den "Gesamtzusammenhang"
- und zweitens die Freude an der Oberfläche- der Fundstelle- den Bodenverfärbungen-der Umwelt-  dem Mysterium.
Es ist halt eine seelenlose Krücke. Es ist zwar faszinierend eine Alufolie in 20 cm Tiefe aufzuspüren... aber es fesselt wesentlich mehr eine Keramikoberflächenlesefundstelle mit der Zeit zu verstehen.
Da haben wir ein ganz anderes Sensorium INTUS.

Schön dass es solche Erfahrungen gibt
Bis bald

Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Der Wikinger

Zitat von: Silex in 05. Juli 2007, 21:37:52
Servus nochmal, buddelfisch,
ich hab - seitdem ich eine Sonde habe keine vernünftigen Funde mehr. Weil man das ja auch lernen muss .... bin ich damit ziemlich viel,  auf Baustellenabschüben vorgeschichtlicher Fundstellen, unterwegs ....
aber selbst Münzen fand ich mit den Augen eher. Obwohl das Gerät  ziemlich gut ist
-  erstens verliert man den "Gesamtzusammenhang"
- und zweitens die Freude an der Oberfläche- der Fundstelle- den Bodenverfärbungen-der Umwelt-  dem Mysterium.
Es ist halt eine seelenlose Krücke. Es ist zwar faszinierend eine Alufolie in 20 cm Tiefe aufzuspüren... aber es fesselt wesentlich mehr eine Keramikoberflächenlesefundstelle mit der Zeit zu verstehen.
Da haben wir ein ganz anderes Sensorium INTUS.

Schön dass es solche Erfahrungen gibt
Bis bald

Edi

Hallo mein Freund Edi  :-)

Irgendwie geht es mir ja tief im Herzen genau so wie dir !!
Wie du weisst, habe ich etwa 15 Jahre lang, so wie du nur mit den Augen nach steinzeitliche artefakte gesucht, und recht erfolgreich muss ich sagen.
Es stimmt schon, dass etwas von "der Sensibilität des Geländes" weichen muss, wenn man mit dem Detektor herumrennt, jedenfalls anfangs.
Mein Rat wäre aber, mit dem Metalldetektor weiterzusuchen, meine Erfahrung ist es nähmlich, dass "die Gabe" langsam zurückkehrt.
Jedenfalls merke ich jetzt nach 4-5 Jahren Detektorsuche, dass ich auch wieder Scherben und Steinartefakte finde.

Dazu wäre noch zu bemerken, dass ich ab und zu ohne den Detektor auf Äcker gehe, wo ich weiss, dass es nur wenige Metallfunde, aber viele Steinzeitliche sind, nur um "das Gefühl", das du beschreibst, poor zu fühlen.  :zwinker:

:winke: