Miniaturdechselklinge

Begonnen von Danske, 28. Mai 2025, 23:02:59

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Danske

Guten Abend,

der Boden des von mir aufgesuchten LBK-Platzes in Rheinhessen hat mal wieder ein kleine trapezförmige Dechselklinge freigegeben. Inwischen ist es die sechste Miniklinge, bei dem kleinen Suchbereich schon erstaunlich.

Die Maße:
Länge: 42 mm
gBreite: 29 mm
kBreite: 20 mm
Dicke: 8 mm
Gewicht: 14 Gr

Außergewöhnlich ist hier das Material. Es handelt sich, vom Amt zwischenzeitlich bestätigt, um Quarzporphyr, die moderne Bezeichnung ist Rhyolith. Nach Auskunft des Archäologen ist es wohl die einzige ihm im LBK-Kontext bekannte Dechselklinge aus diesem Material.

Nano, dem ich das Stück vorab schon einmal gezeigt hatte, lag bei der Materialfrage übrigens vollkommen richtig :super:

LG
Holger 

Ignoramus, ignorabimus.

Robert

Servus Holger,

ich hab mich auch immer über die Kleinen mehr gefreut als über die Großen. :super:  :super:  :super:

Grüße
Robert
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Steinkopf

Moin Holger,

Ein interessaantes Artefakt, wie ich es hier in Norddeutschland noch nicht gesehen habe.
Beile aus Rhyolith kenne ich aus und in Norwegen.

LG
Jan

Danske

Zitat von: Robert in 29. Mai 2025, 08:24:59ich hab mich auch immer über die Kleinen mehr gefreut als über die Großen. :super:  :super:  :super:

Servus Robert,

ja, die Miniklingen sind schon etwas Feines, freue mich auch jedes Mal, wenn ich eine finde.

LG
Holger 
Ignoramus, ignorabimus.

Danske

Zitat von: Steinkopf in 29. Mai 2025, 11:49:37Ein interessaantes Artefakt, wie ich es hier in Norddeutschland noch nicht gesehen habe.
Beile aus Rhyolith kenne ich aus und in Norwegen.

Moin Jan,

dafür habt ihr im Norden die großen Flintbeile und Kratzer :zwinker:

Die Trapezform könnte auf eine späte Zeitstellung zum Ende der LBK hindeuten. Danke für den Hinweis zu den Beilen in Norwegen. Vereinzelte Funde von Beilen in Nordhessen soll es wohl auch geben.

LG
Holger
Ignoramus, ignorabimus.

Furchenhäschen

Zitat von: Robert in 29. Mai 2025, 08:24:59Servus Holger,

ich hab mich auch immer über die Kleinen mehr gefreut als über die Großen. :super:  :super:  :super:

Grüße
Robert

Hallo miteinander,
nur waren die Kleinen nicht immer klein!
Der Fundzustand dieser "Kleinen" stellt immer oder meistens einen abgearbeiteten Zustand dar.
Klar gab es auch richtig, richtig Kleine Beilklingen wie es ein paar Stücke im Forum belegen aber darunter fällt diese nicht.
Grüße
Peter

Danske

Hallo Peter,

klar gibt es kleinere Dechselklingen als die hier gezeigte.
Und viele dieser "Kleinen" sind durch Nachschärfen der "Großen" entstanden. Einige dieser kleinen Dechselklingen, ob hoch-schmal oder flach-breit, dürften aber auch von Anfang an in der Größe hergestellt worden sein, denn es bestand ja Bedarf für die Ausführung bestimmter Arbeiten.

Liebe Grüße
Holger
Ignoramus, ignorabimus.