Hallo Leute,

gestern konnte ich auf einem weniger begangenen Teil der Höhenfundstelle zahlreiche Artefakte auflesen.

Der Abbau mit dem Levallois-Konzept folgt dort oben eigentlich immer den gleichen Regeln. Ich gehe davon aus, dass man sich schon annähernd plan-konvexen Rohstücke aus den Schotterbänken geholt hat. Die plane Seite war immer die Seite mit der Schlagfläche, die konvenxe die Abbaufläche. Nachdem das Stück (wahrscheinlich nicht immer ganz) entrindet war ging es auch schon schnell los. Da nur kleinere Rohmaterialstücke zur Verfügung standen, konnte man die Serie der Grundformproduktion nicht so lange aufrecht erhalten.

Zurück bleiben die Kerne die oft noch die Geröllrinde an der Seite mit der Schlagfläche besitzen. Die Schlagflächenvorbereitungen sind sehr oft facettiert, wie hier. Auf der Abbaufläche sieht man, je nach Qualität des Rohmaterials, oft Steckenbleiber und dass der finale Schlag nicht durchging. (müsster er eigentlich streng genommen) Hier hat man sich am Zentrum orientiert. Leider ist das Material so krude, dass die Merkmale wieder einmal verschwimmen. Aber der Gesamteindruck macht es klar.

Liebe Grüße Daniel