Bohrer und Mikrokratzer aus dem Rheinland

Begonnen von thovalo, 27. Februar 2011, 13:56:59

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thovalo

 :-)

Zu den im strömenden Regen auf weiter Flur kaum wahrnehmbaren Fundstücken gehörten Gestern noch diese beiden Kleinformen.

Der Mikrokratzer misst im größten Durchmesser: 1.3 cm und ist rundherum retuschiert und abgearbeitet.

Verblüffend war für mich der Fund der wohl zu einem Bohrer(-einsatz?) intensiv zu retuschierten Kleinklinge bzw. Lamelle, an der sich auch die Schlagfläche und der Bulbus erhalten haben. Aufgrund der ventralen Ausbrüche und der Verrundung im Bereich der Spitze nehme ich eine Verwendung als Bohrer oder Einsatz für einen Bohrer an.

Da der Fundbeleg aus dem Rheinland stammt, wäre ich für Hinweise auf vergleichbare Stücke und deren kulturelle Zuordnung dankbar!


Der Fundort liegt am rechten Niederrhein (NRW)


PS: die als Hintergrund unter gelegte Plakette mit der Fundnummer stammt von einem anderen Fundbeleg!
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

thovalo

#1
 :-)

Die Bilder des "Bohrers" ....    :glotz:


Maße: Länge 3 cm; max. Breite 0.9 cm; max. Dm.: 0.5 cm


LG  thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Verleihnix

#2
Hallo Thomas,
das Thema hatten wir schon mal beim RP. Die Teile tauchen ab dem Jungpal. auf. Ich habe letzte Woche 3 Stück inventarisiert, die sind auch in den Übergang zum Mesolithikum zu datieren. Fanden sich auch auf einer Niederterrasse und waren nicht abgerollt.

Schau mal hier unter "Daumennagelkratzer":

Rüsselsheim 122

Fazit: Von Federmesser bis Mesolithikum alles möglich.

Schönen Sonntag

:winke:

thovalo

#3
 :-)

Danke für die Rückmeldung und den Hinweis!    

thomas :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.