Letzte Runde im hüfthohen Maisfeld

Hallo Fuchs!

Ein wunderschön symmetrisch gearbeites Projektil. In meiner Region am rechten Niederrhein wäre eine Zeitstellung ab der jungneolithischen Michelsberger Kultur vorstellbar, die hier sehr präsent gewesen ist.

Auf dem vorletzten Bild ein Sägeschnitt?

Könntest Du sagen in welchen Bundesland Du unterwegs bist?
Das hilft zur Orientierung-


lG Thomas  

Moin,


hast Du von dem schönen Projektil noch andere Aufnahmen ?
Die würde ich mir gerne mal näher ansehen.

Gruß
Gabi

Guten morgen,

na das ist wirklich ein tolles Stück  Was sind das für schwarze Flecken? Mangan? Könnte man die Spitze auch noch zusätzlich etwas später sehen?

Welches grüne Gestein wurde denn da mit einem Sägeschnitt getrennt? Serpentinit?

Findest du auch Keramik bei deinen Prospektionen? Die würde mich auch interessieren 

Liebe Grüße Daniel

Guten morgen😁stein mit sägeschnitt passt! Projektil datiert bei uns vemutlich horgener kultur....bin mir bewuss,dass bilder noch ausbaufähig sind,werds bei gelegenheit versuchen....liebe grüsse

Bei den schwarzen anhaftungen tippe ich auf birkenpech-?!...keramik gibts auch immer wieder welche😁

Morsche 

ob es Pech ist, kannst du ganz leicht testen, wenn du mit einer heißen Nadeln vorsichtig ran gehst und es nach Pech riecht. Ganz unwissenschaftlich 

Wenn man sich die Zeitleiste anschaut, müsste eure Horgener Kultur nach der Michelsberger Kultur kommen. Die Datierung sollte also hin hauen.

Na dann hoffe ich mal, dass du uns mal was von deinen Scherben zeigst. Spätes Neolithikum ist ja sehr rar, jedenfalls verziert (und überhaupt erkannt)

Liebe Grüße Daniel

Zitat von: RockandRole in 21. Juni 2018, 06:18:40
Morsche 

ob es Pech ist, kannst du ganz leicht testen, wenn du mit einer heißen Nadeln vorsichtig ran gehst und es nach Pech riecht. Ganz unwissenschaftlich 

Wenn man sich die Zeitleiste anschaut, müsste eure Horgener Kultur nach der Michelsberger Kultur kommen. Die Datierung sollte also hin hauen.

Na dann hoffe ich mal, dass du uns mal was von deinen Scherben zeigst. Spätes Neolithikum ist ja sehr rar, jedenfalls verziert (und überhaupt erkannt)

Liebe Grüße Daniel

Hallo Fuchs und Daniel!

Genau so ist es, MK und Horgen befinden sich auf einr zeitlichen Sbene und ....... mehr noch als bei Michelsberg, ist die Horgener Keramik dermassen unscheinbar und unspezifisch, dass sie in der Fachliteratur auch als "Kümmerkeramik" angesprochen wird. Das kann man am ehesten nachvollziehen, wenn man sich zeitentprechende Seeufersiedlungskeramik derhorgener aus der Schweiz ansieht. Die Gefäße sind imer mal weitgehend oder seltener vollständig erhalten.

Oft handelt es sich um zylindrische oder konische Gefäße (Töpfe" und einfache "Kümpfe" ohne spezifischen Randabschlüsse oder Dekore. Die Keramik hatte in der Horgener Kultur keine nach Außen gerichtete repräsentative und "identitäre" Bedeutung. Anders als insbesondere in der LBK, wo eigenständige "Stile" und regionale Traditionen und "Gruppen" identifiziert werden können (besonders schön im keramischen Fundgut von Herxheim dargesellt und nachzuvollziehen!).

glG Thomas 

Hallo
Noch ein paar bessere Bilder von der Spitze..

Moin,

Danke, dass Du nochmal Bilder von der Spitze zeigst.
Die ist wirklich schön retuschiert. 

Gruß
Gabi

Jau, danke auch für die Bilder. Wirklich toll das Stück.

Ich wusste gar nicht, dass Herxheim so lange bestanden hat. Geht ja schon bei den Anfängen der Bandkeramik los.
Wie immer sehr informativ 

Liebe Grüße Daniel