Auf einem neuen bandkeramischen Fundplatz im Rhein-Main-Gebiet konnte ich heute diesen Abschlag finden. Den Gebrauchsspuren nach fand er wohl noch Verwendung als Kratzer. Dabei lagen noch zwei Felsgesteinobjekte fragmentiert mit Schlifffacetten, allerdings aus Basalt. Gruss...

Moin,

bei mir auf dem Acker wäre das ein "Knollenabschlag" für eine Schlagfläche - habe ich viele.

Sehr oft sind die als Kratzer verwendet und mitunter nur mäßig (opportunistisch) modifiziert, aber mitunter
auch mit klarer Kratzerkappe bis zum Runddingsbums...

Prima Fund 

Gruß

Jürgen

Moin,

das untere Bild, das Basaltstück, könnte es ein Teil von einem Beil sein ?
Gibt es das aus diesem Material bei Euch ?

Gruß
Gabi

Dank euch, so massive Stücke Flint findet man hier äusserst selten. Von daher schon bemerkenswert.
Die unteren Stücke könnten von Dechseln o.ä. stammen. Basalt ist da eigentlich keine Seltenheit, viel häufiger ist aber Amphibolit, was ich auf diesem Platz noch vermisse. Gruss..

Dorsal ist der Silex doch abgeklopft 

Kappe von einem Klopfstein aus Silex aus einem Kernstein......... ggf. noch opportunistisch verwendet und LBK.

Fine 

Das mit dem Klopfen war auch mein erster Gedanke, aber ich kann hier schwer zwischen Kortex und zerrütteter Oberfläche unterscheiden. Ein Stein aus dem Küstengeröll hat eine ähnliche Oberfläche. Die Klopfsteinwahrscheinlichkeit ist aber gegeben. Danke und Gruss ..

Zitat von: Nanoflitter in 19. Januar 2018, 20:01:09
... Ein Stein aus dem Küstengeröll hat eine ähnliche Oberfläche. ...

Moin,

das kann ich bestätigen, und der muss auch nicht einmal aus der "Küstentrommel" kommen. Die kommen
wirklich so (Transport-) abgerollt auch im Inland vor. Möchte damit aber nichts ausschließen.

Mit so einer Kappe kann man auch gut hobeln.

Gruß

Jürgen