Hallo Leute und Flintensteinsammler 

diese Flintensteine hat mir ein Bekannter aus Madagaska mitgebracht.
Sie stammen aus der Zeit von der damaligen franz. Besatzung.
Sie sind etwas abgerollt und haben teilweise die typische See - Patina,
da sie vom dortigem Strand stammen. Die Stücke waren Sammelfunde,
die Bevölkerung betreibt aber auch regen Handel damit.

HG  Manfred   

Moin!

Hochinteressantes Inventar, Gratulation! Vielleicht dazu noch folgendes:
Schaut man sich die Steinderln näher an, dann wäre nichts fataler, als aus der Angabe "...franz. Besatzung..." flugs auf französische Steine zu schliessen!

Denn trotz der bemerkenswerten Patina lassen sich sehr eindeutig auch typische englische Steine identifizieren; eventuell stecken da auch noch der eine oder andere Italiener drin! Fragt man sich nun, wie solche Steine in die Hände von Franzosen kommen können, dann muss man wissen, dass nach Schlachten die wertvollen Steine gerne vom Sieger gesammelt worden sind. Dies könnte eine Erklärung sein. Eine andere könnte mit der Eigenschaft des Fundortes korrelieren, aber dazu kann ich nichts weiter sagen.

HG KIS

Danke für die Aufklärung und Hinweise 

   

Diese französichen Flintsteine haben wenn ich mich richtig erinner habe, sind Honigfarben
Hier ein Link zu meiner Seite

Gruß Rambo

Auch Dir Rambo vielen Dank 

   

Hallo,
ich hab auch noch was zu Flintensteinen:
.... Frankreich lieferte in der Folgezeit selbst an die Länder Flintensteine, mit denen es im Krieg lag.....
( aus 5000 Jahre Feuersteibergbau, 1. Aufl. Seite 354)
Ganz schön bekloppt, die Franzosen!

Bekloppt ist doch eigentlich jeder, der Krieg führt. Aber es ging ja wahrscheinlich um das liebe Geld...
Krupp hat übrigens nach dem Weltkrieg seine Lizenzgebühren für vom Feind in Lizenz gebaute Granaten folgendermassen berechnet: Pro Granatentreffe soundsoviele tote Soldaten. Und dann haben die von den fraglichen Fronten einfach die Toten zusammengezählt und daraus die verwendeten Granaten hochgerechnet. Habe ich so mal bei Bernt Engelmann gelesen.
Krieg ist doch echt pervers und Kriegsindustrie auch.

Christoph