Moin,

die Felder geben im Moment wirklich noch nichts her. Zwischen den Stoppeln, kann man wenigstens auf den Sandboden schauen und da kommt jedes Flintstückchen zum betrachten gerade recht, zumal es auf einem Fundplatz ist.

Das war das Einzige was es gab. Eine abgerollte Flintknolle welche durch Hitzeeinwirkung so richtig zersprungen und ausgeblichen ist. Ob auch Schlagnarben vorhanden waren, lässt sich wahrscheinlich nicht feststellen. Deshalb hatte ich sie eigentlich auch aufgehoben.
Die noch vorhandene Größe beträgt 7x5 cm

Gruß
Gabi

Moin Gabi!

Ich untersuche seit vielen Jahren am rechten Niederrhein einen riesigen Fundplatz des Neolithikums. Dort kommen immer wieder auch Trümmer oder sogar vollständige verbrannte "Maseier" (in der Brandung des tertiären Meeres verollte Silices) vor, ohne das man dahinter irgendeine Funktion oder einen Sinn erschließen könnte.

Geklärt werden konnte, dass z. B. ein schlichter Feldbrand und selbst Hausbrände kaum zu einer so weitgehenden Verbrennung führen können, die die Silices derart stark beeinflussen können.

Mögliche Absichten hinter einer solchen Verbrennung sind zumindest hier unbekannt.


Es gibt hier auch einen größeren Fundbereich innerhalb dessen alle Silices, darunter auch Beil- und Dechselklingen, Pfeilspitzen, Spitzklingen und anderer Gerätschaften, Kernsteine und und und ..... vollkommen verbrannt sind. Diese weitgreifende Zerstörung wird eine gezielte intentionelle Zerstörung hoch wertvoller Objekte gewesen sein, die vielleicht im Bereich der Agression oder im kultischen Bereich gesehen werden kann.


Ein einzelnes verbranntes Stück wie das hier von Dir gezeigte bleibt erst einmal ohne eine nähere Erklärung.


lG Thomas  

Moin Thomas,

dieses Stück wird einfach nur in einer Feuerstelle gelegen haben, doch ich hatte auch schon welche mit feinen Schlagnarben und deshalb schaue ich mir runde, handliche Stücke besonders an. Wobei ich aber nicht immer erkenne ob es Schlagnarben sind  oder einfach nur irgendwelche Anstoßungen. Es gibt eben halt noch viel zu lernen.

Gruß
Gabi