die erste Pfeilspitze

Begonnen von teabone, 11. Mai 2011, 12:09:57

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teabone

Möchte Euch meine erste Pfeilspitze vorstellen. Gestern Abend in der Dämmerung gefunden. Halb verborgen in der Erde. Die Freude ist riesig.
Ich hätte sie gerne abgewogen habe aber keine Waage.

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

mifomex


Hallo Augustin

....da freu ich mich aber mit Dir ! :huepf2: :prost: :huepf3:....so ein schoenes Stueck, besonders der "Opalefekt" machts noch edler :glotz:
Voller Glueckwunsch ! :zwinker:
LG Sash :winke:
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Tonscherbenfreak

Gratuliere!!!! Am bekannten Ort???
Viele liebe Grüße
:winke:

teabone

Ja vielen Dank für die Glückwünsche  :winke:

an Slash: zum Opaleffekt muß ich mich entschuldigen.

Es liegt eher am transluzentem Material welches den Untergrund durchschimmern lässt. Ganz ohne Zweifel allerdings ist das Material des Pfeilspitzes sehr schön. Ich finde hier kaum zwei gleiche Feuersteine. Sowohl was die Farbe als auch die Textur betrifft. Das gilt für Abschläge und Werkzeuge. Nur eine kleine Klinge konnte ich einem Kernstein zuweisen. Das ist doch auch ein Beleg dafür, das die Klinge an Ort und Stelle gefertigt wurde.
Diese Materialvielfalt erklärt sich vielleicht auch durch das Fehlen von Feuerstein in unserer Gegend. Vieles was hier verarbeitet wurde ist Importware.

an Tonscherbenfreak: ja genau das Feld!

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Wutach

Herzlichen Glückwunsch - meine erste war nicht so schön. Ein echtes Juwel!!!

FG Marc.

teabone

Danke Marc  :winke:

auch wenn sie nicht so schön wäre; ...die eigenen Kinder sind doch die Schönsten!

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Kelten111

#6
Muss ich dir zustimmen  :zwinker:
Vorallem das Machen  :dumdidum:
Gratuliere zu dem Schönen Fund  weiter so !!!!!!!
Die Pfeilspitze will ja Geschwister :prost:

queque

Herzlichen Glückwunsch! Bei meiner ersten vollständigen Pfeilspitze bin ich auf die Knie gefallen und habe den Ackergöttern gedankt.
:super:
Bastl

teabone

Danke Bastl,

ich konnte es ja gar nicht glauben wie sich das weisse Teilchen als Spitze herausstellte. Da stand ich doch ein wenig labil in der Furche. Cosmo, der Klingenschnüffler, riss mich dann wegen einer Maus zu Boden. Es hätte ein hehrer Moment sein können - leider

so ich muß jetzt dem keltischen Brauch frönen :dumdidum:

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Harkonen

Hallo Augustin,
ein wunderbares Projektil und ein schönes Material!
Ich weiss es, die erste Pfeilspitze freud einen besonders!  :super:
Schönes Stück (die Weisse)
Herzlichen Glückwunsch

Grüße
Harkonen  :winke:

Steinkopf

Wunderschönes Fundstück!!!

Was mir noch auffällt sind die (im Kleinen an Clovis erinnernde) Schläge
von der Bucht zur Spitze hin. Auf dem zweiten Foto deutlich zu sehen.

Viel Glück weiterhin!

Jan

teabone

ja Danke für die Glückwünsche!!
Gruß auch an Thovalo  :winke:  Zitat unlängst von Dir wegen der Pfeilspitzen: Die kommen noch ....... gedulde Dich noch ein Weilchen .... aber sie kommen!

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

thovalo

#12
 :zwinker:

Auch wenn sie mit der langen Zeit einige Eckchen verloren hat ist diese Pfeilspitze gerade im Detail ein bemerkenswertes Exemplar.
Die Ausdünnung der Basispartie zur leichteren und eng fassenden Schäftung und die feine flächige Ausbruchstechnik
kommen auf den recht unscharfen beiden Bildern nicht so eindrucksvoll zur Geltung wie sie tatsächlich ausgeführt worden sind!

Dafür scheint ein sehr feiner Druckstab verwendet worden zu sein. Das ist Sorgfalt über den eigentlichen Funktionszweck hinaus
und eine sehr feingliedrig flächendeckend "formende" Retusche Merkmal einer Zeit in der der Stein in seinen technologischen Eigenschaften von einigen Bearbeitern meisterlich beherrscht worden ist. Bis zu diesem Können brauchte es viel Übung wie die heutigen Praktiker des Faches wissen!    :glotz:

Die Technik der Ausführung ist fast schon beeindruckender als das Exemplar als Artefakttyp!

Und wenn es mit so einem schönen Stück anfängt.... dann bietet das Finderleben wohl noch einiges weiteres Schönes, zumindest aus Stein!


Die kriegt hoffentlich einen Ehrenplatz im Herzen! :super:


Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

worstjes

Ist wunderbar Stuck.  :super:  :winke:

teabone

Hallo Thovalo,
Danke für Deine Ausführungen zur Pfeilspitze. Den Ehrenplatz hat sie bereits. Von den kleinen verlorenen Eckchen abgesehen ist sie wunderbar erhalten. Ich kann mir kaum vorstellen das sie als Pfeilspitze (als Waffe) im Einsatz war. Da hat jemand sein Können eingesetzt der sicher schon viele Steine bearbeitet hat. Die Kanten sind immer noch sehr scharf. Gibt es Erfahrungen was solche Pfeilspitzen aushalten?
Ich hoffe wieder ein Pfeilchen zu finden-bin ja schon mit einem Fragment glücklich.

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

mc.leahcim

Es gibt eine Docktorarbeit von Hubert Sudhues.

Wundballistik bei Pfeilverletzungen

Wer kein Blut sehen kann sollte nicht reinschauen. Es wurde auf (tote) Schweine geschossen. Aber hier sieht man wie diese kleinen Steinzeitbiester wirken und im Prinzip auch was sie aushalten.
Es geht nicht nur um steinzeitliche Pfeilspitzen, aber auch um diese.

Gruß

Michael

Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

teabone

Vielen Dank Michael und an Hubert Sudhues,
sehr anschaulich und drastisch zugleich. Bin überrascht. Die Steinpfeilspitzen halten ganz schön was aus! Von den Opfern wollen wir gar nicht reden. Zum Lesen muß ich mir einen Urlaubstag nehmen.

Gruß
Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.