Hallo, diese Stück fand ich am Montag auf einem ca 15 Hektar großen Acker beim Nachbardorf, ich war das erste mal da Suchen und nach einer halben Stunde hat mich leider ein Schneesturm vertrieben.
Das ganze Stück (Länge = 4,7 cm, Breite = 4 cm) glänzt zwar, aber Sichelglanz kann ich keinen erkennen, es wird sich also schon um das Ende eines Dolches handeln. Das abgerundete Ende sieht so aus, als wäre es zum Kratzen verwendet worden, es kann sich bei der "Kratzerkappe" aber auch um eine Formgebungsretusche handeln, den durch die rezente Beschädigung ist das nicht mehr sicher zu erkennen.

Da jetzt der Schnee wieder weg ist und auch der Boden wieder aufgetaut ist, werde ich sobald meine Grippe es zulässst den Platz mal ordentlich absuchen. Hoffnung habe ich zwar keine das ich den Rest auch noch finde aber vielleicht liegen da ja noch andere Artefakte herum.



HG Moonk

 

 

HG Moonk

Hallo Moonk,

könnte es sich nicht auch um ein gebrochenes Flintblatt, also eine Vorarbeit handeln, welche dann sekundär als Schaber umfunktioniert wurde?
Für einen fertigen Dolchgriff sieht es etwas asymmetrisch aus. Kann aber auch täuschen.
Den Experten der Steinzeit sind sicherlich auch hin und wieder solche Stücke bei der Produktion zerbrochen.

Gute Besserung!

Viele Grüße

Ralf

Hallo Ralf, das Stück ist bei 40 mm Breite nur mehr 10 mm hoch, viel hätte man da nicht mehr retuschieren können, aber ganz ausschließen kann man eine Vorarbeit deshalb auch nicht.
Das abgerundete Ende, was wie eine Kratzerkappe aussieht, wurde vermutlich erst nach dem der Dolch abgebrochen war, in diese Form retuschiert. Der Glanz ist in diesem Bereich weniger und auch die Grade sehen da nicht so "poliert" aus, wie auf dem restlichem Stück.


HG Moonk