Einer von gestern...

Begonnen von arriba, 10. Februar 2008, 19:06:28

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arriba

Ich habe mir Mühe gegeben die Retouschen zu fotografieren - hoffe sie sind sichtbar! Ich sah in einem thread das agersoe von "Strangulierter Klinge" sprach - trifft das evt. hier zu?

arriba

#1
Nächste Runde - Vang Petersen nr. 39

Silex

Danke arriba!
(Mein Computer macht kaum mehr mit und fährt nur alle 50x hoch....Virus?)
Schönes Artefakt ... kannst Du die Zeichnung  vom V.  Petersen vielleicht mit reinstellen
Die Fundstücke werden immer expliziter.....
ich warte noch ein bißchen

Es geht voran

bis bald


Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

arriba

Hi Edi

Hier ist das Bild. Vielen Dank für deine hilfe! :-)

Der Wikinger

Hallo arriba !!  :-)

Ja, das Stück ist als strangulierte Klinge zu bezeichnen.

Es kann, wie ich das gelernt habe, eigentlich zwei Gründe dafür geben.
Schäftung, oder wie bei der Mikrosticheltechnik des Mesolithikums Schwächung mit der Absicht, einen genauen Bruch zu erzeugen.
Das letztere wurde bei der Herstellung von Mikrolithenpfeilspitzen benutzt, jedenfalls bei uns im Norden.

PS: Bei Fotos, Zeichnungen usw. , die keine eigene sind, bitte immer die Quelle angeben !! (da sprach zuletzt der Moderator  :zwinker: )

:winke:

arriba

Ok :zwinker:

Die Zeichnung stammt aus dem Buch "Flint fra Danmarks oldtid" von Peter Vang Petersen.

Danke für deine Antwort, dann bin ich wohl doch ins Mesolithikum geraten mit meinen Funden? Ich vesuche noch heraus zufinden wann genau die Weichsel-Eiszeit hier endete. Sie ging nicht bis zu unsere Haustür, hier war wohl Tundra. Es war  wohl vor 17.000 - 12.000 Jahren - schauen wir mal was die Archäologin sagt.  :-)

Der Wikinger


Hast du denn auch was vom Paläolithikum ???  :staun:


arriba

Ich weiss es nicht genau Steen, schau dir sonnst mal den Beitrag "Kernstein?" an - ich habe gerade einige Steine vor mir liegen, die mir nicht wie Traktor - oder Moränenfakte vorkommen - und spekuliere, wende und drehe, stöhne und tue sie zum 100 mal wieder in die Tüte. Mach dann die nächste Tüte auf und nochmal den gleichen Prozes - so gehts dann den ganzen Abend weiter  :besorgt: - puh -    I dont know :zwinker:

steinsucher

Hallo Forum,

hallo Arriba,

was ich hier sehe ist eine kleine Klinge, bzw ein Klingenfragment, das durchaus einen mesolithischen Eindruck macht. Größenangaben fehlen leider. Die beiden Einbuchtungen machen mir aber einen sehr modernen Eindruck. Das, was man auf der Zeichnung sieht, sind absichtlich gesetzte Retuschen um das Teil an dieser Stelle zu schwächen. Hier in unserer Umgebung nennt man sie auch Kerben. Wenn dann der Bruch herbeigeführt wurde, bleibt der kleinere Teil als "Kerbrest" übrig, die Klinge wurde weiter bearbeitet. So etwas findet man auch. Nur heute habe ich nicht sofort ein fotografisches Beispiel parat.  Agersoe verwendet den Begriff "stranguliert". Ich denke mal, dass wir über die gleiche Erscheinung reden.

Die Anordnung der Kerben bei Arriba's Teil ist aber nicht logisch genug um nach dem Bruch ein sinnvolles Teil zu ergeben. Es wird nicht die Spreu vom Weizen getrennt, oder eben der brauchbare vom nicht brauchbaren Teil einer Klinge. Deshalb gehe ich davon aus (ohne das Teil in der Hand gehabt zu haben), dass es sich um einen modern beschädigten klingenförmigen Abschlag handelt, der durchaus alle Merkmale eines Artefaktes aufweist und auch Retuschen zeigt und, wie gesagt, einen mesolithischen Eindruck macht.

Auf jeden Fall aufbewahren und in Ehren halten. Der, der das in seinen Fingern hielt, ist schon zu Staub zerfallen.

Gruß aus dem Rheinland,

Fritz.


arriba

Ich habe mir das Teilchen noch mal angeschaut. Es kann höchstens sein das die einbuchtung neben den Retouchen neu ist, die andere seite ist nicht neu - das glaube ich wirklich nicht. Wobei ich eigentlich denke das die andere seite auch alt ist, was macht die einbuchtung den sonnst genau neben den Retouschen? Na ja, wir werden sehen - der countdown läuft - die Archäologin kommt in genau 8 Tagen..... :-D

Das Teilchen ist 23 mm lang.