geflügeltes Quarzit mit verzierter Keramikbeigabe?

Begonnen von Silex, 17. März 2008, 21:52:25

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Silex

ca. 40 cm lagen sie auseinander in einer gelbrotbraunen Ausackerungsspur....der einzigen die ich heute in der Mittagspause erspähen konnte (die Zeit reicht sowieso nur für so ein Miniareal, bevor es wieder zurückgeht ins weiberduftige Gehitze des Büroalltags). Das muss ja nichts heissen in dieser so reichen vorgeschichtlichen Gegend südlich der Donau.
Aber ich hab das unbestimmte Gefühl die "Beiden" könnten zusammengehören.
Vor nicht allzulanger Zeit blinkte mir auf dem Nachbarfeld ein mittelbronzezeitlicher Dolch .
Die Spitze ist perfekt bearbeitet - aber man kann die Retuschen nicht richtig erkennen- zumindest auf den Fotos.
Länge 26 mm , Breite 15 mm.
Schaut nach Quarzit aus.
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

rolfpeter

Servus Edi,

zur Keramik fällt mir nix ein aber die Pfeilspitze ist ja eine wirklich hübsche! Flächenretuschierte Pfeilspitzen mit eingezogener Basis können nach meinem Wissen durchaus zur mittl. Bronzezeit passen. Bist Du sicher, daß es sich beim Material um Quarzit handelt? Ich kenne das Zeugs nicht, es soll bei uns zwar auch Artefakte aus irgendeinem Süßwasser- Blümchenquarzit geben, die sind mir aber noch nicht vorgekommen - oder ich hab's net erkannt.
Ein prima Fund , herzlichen Glückwunsch.

Herzliche Grüße
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Der Wikinger

Hallo Edi  :-)

Die Pfeilspitze verdient doch seinen eigenen Thread, mit bessere Tageslichtbilder, bitttttttäää !  :zwinker:

:winke:

queque

Sehr schönes Teil, wie aus dem Bilderbuch!
Gruß und Glückwunsch
Bastl

Silex

#4
Danke ihr Beiden (Ihr 3. edit und alle zahlreich folgen mögenden)!
Um das Material noch mal wahrheitsgetreuer ins echte Licht zu setzen werde ichs am Wochenende mal nochmal bei Tageslicht versuchen. Der Rohstoff ist nämlich eine sehr körnige Angelegenheit und obwohl das Gerät sehr fein bearbeitet wurde sind  die Abschläge kaum zu erkennen da sich das Licht in der Struktur  zu Tode jammert.

Gleich nahebei läge ein exquisites Rohstofflager (Arnhofen)  aber trotzdem sind die 3 Spitzen die ich bisher  da unten gefunden habe aus  hier nicht vorkommenden Materialien gefertigt (Dieses hier, Chalcedon, Jurahornstein).
Drum wäre die Materialeinordnung wichtig und die eventuelle Zeitstellung nicht minder interessant.
Hier noch die beiden anderen Spitzen im Falschlicht...zumindest eine hab ich hier schon mal gezeigt.
Die Keramik dünkt mir neolithisch....obwohl solch Tannenzweiggezier auch in der Mittelbronzezeit in ähnlicher Form  vorkam.
Man sucht immer Zusammenhänge  und ist doch so beschränkt....je länger die Erfahrung desto mehr begreift man NICHTS
bis bald
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.