Hi

Ich fand dieses Stück gestern unweit einer neolithischen Siedlung.
Es fiel mir sofort auf dass auf einer Seite eine plane, glatte Fläche vorhanden ist,
während alle anderen Seiten sehr grob sind und abgebrochen zu sein scheinen.
Ich hoffe dass es so auch einigermassen auf den Fotos zu erkennen ist.
Ich nehme an dass es sich um eine Art Sandstein handelt.

archfraser

moin archfraser,
ich glaube kaum an ein Mahlwannenfragment.
Das Foto 0280 zeigt eine recht dünne "Sandsteinplatte", besonders die re. Seite ist sehr dünn.
Wäre es ein abgearbeiteter "Unterlieger" (einige wurden bis zum Bruch an der dünnsten Stelle gebraucht) müsste die Reibfläche
eine sichtbare eingearbeitete "Mulde" zeigen.
Da dieses Merkmal fehlt kann ich kaum an ein Unterliegerfragment denken.

  Manfred

Das sieht doch ganz nach dem für diesen Artefakttypus in unseren Regionen charakteristischen Eschweiler Kohlesandstein (EKS)  aus.
LG
Bastl

Hallo Manfred
Beim Fragment könnte natürlich auch die Dicke durch einen Bruch schwächer geworden sein.

Hallo Bastl
Die Art Stein (EKS) kannte ich so nicht.
Nun, nachdem ich mich etwas informiert habe, könnte er natürlich sehr gut in die ganz klar bestätigte neolithische Siedlung hineingepasst haben.

Gruß,
archfraser

Zitat von: queque in 15. April 2014, 07:46:39
Das sieht doch ganz nach dem für diesen Artefakttypus in unseren Regionen charakteristischen Eschweiler Kohlesandstein (EKS)  aus.
LG
Bastl

Kohlensandstein gibt es überall wo Kohle ansteht.
Im Saarland, im Ruhrgebiet ohnehin usw.

Die passende Ansprach ist immer "Kohlesandstein" ohne Eschweiler.

Der muss, kann und wird ganz sicher nicht immer aus Eschweiler und der dort gelegenen Braunkohletagebauregion kommen.
Dort tritt er in deutlichen Vorkommen auch im Verlauf des Flüsschens INDE an die Oberfläche.

Da ist durch den Schwerpunkt des archäologischen Braunkohletagebauprojektes nur einseitig geforscht worden.


lG Thomas

könnte es nicht auch ein Fragment von einem "Oberlieger" sein ?
Die abgerundete Kante und die ebene Fläche bringen mich darauf. 

Oh ja,  
das würde vom Format her sogar eher noch hinhauen!  

Zitat von: thovalo in 15. April 2014, 13:06:58

Kohlensandstein gibt es überall wo Kohle ansteht.
Im Saarland, im Ruhrgebiet ohnehin usw.

Die passende Ansprach ist immer "Kohlesandstein" ohne Eschweiler.

Der muss, kann und wird ganz sicher nicht immer aus Eschweiler und der dort gelegenen Braunkohletagebauregion kommen.
Dort tritt er in deutlichen Vorkommen auch im Verlauf des Flüsschens INDE an die Oberfläche.

Da ist durch den Schwerpunkt des archäologischen Braunkohletagebauprojektes nur einseitig geforscht worden.


lG Thomas

Oh bitte: Nicht wieder die alte Ideologie-Debatte. Ich ziehe das "E" zurück und übrig bleibt "Kohlesandstein".


Bastl

... da archfraser - soweit ich weiß - in Eifel und Umgebung unterwegs ist, läge Eschweiler allerdings ziemlich nahe