paläolithisches Überkorn.

Begonnen von Grenzton, 16. April 2009, 23:07:17

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Grenzton

Danke arriba.

Gerne mache ich das, ich dachte nur das es so aus dem Zusammenhang gerissen würde, darum habe ich es in einem Threat geschrieben.
Gerne kann sich ein Moderator meine Posting ansehen und sie nachträglich "aufsplitten".

So nun aber weiter mit meiner Geschichte:

Das ist nun mein Überkorn, eigentlich würde ich mich dort jeden Tag hinsetzen und zusehen wie Brocken angesegelt kommen.


Gruß,  Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

Silex

Kann mich nur wiederholen, Kalle. Wie Sternthaler die Schürze hinhalten....immer schön feucht und sauber gewaschen  die Dinger....
Spaß beiseite...aus welcher Tiefe kommen die Pretiosen?

Gabs an der Stelle schon Vorfunde?

Genial!!!
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Grenzton

Hallo Edi.

Die Funde kommen aus 7-15 Metern tiefe, je nachdem wo das Saugrohr gerade hängt.
Diese Fundstelle wurde schon in den letzten Jahrzehnten als paläolithisch wertvoll erkannt und ist seinerzeit auch schon besammelt worden.

Gruß, der Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

CptAhab

Unglaublich, so seine Funde zu machen. Wie kommt man auf sowas?
The world is full of crashing bores. - Mozer

Marienbad

Zitat von: CptAhab in 18. April 2009, 20:16:16
Unglaublich, so seine Funde zu machen. Wie kommt man auf sowas?


...Hallo Leute  :winke:

dieses Beispiel von Grenzton zeigt, dass einige Funde aus den ursprünglichen Fundschichten in der Tiefe
mit dem Saugrohr an die Oberfläche gebracht plötzlich ein ganz anderes Bild der Fundsituation wiederspiegelt. Es gibt
sehr viele vergleichbare Stellen in Kiesgruben und Sandabbaugebieten. Dort werden die Kies oder Sandmassen
mit dem LKW abgefahren und an anderer Stelle abgeladen. Die so verteilten Fundstücke gaukeln dann dem
Finder eine unwahre Fundverteilung vor. Ich kenne so eine Verklappungsstelle an der Ostseeküste, nach
Sandaufspühlungen am Strand liegen plötzlich Unmengen von Abschlägen,Klingen usw.an der Oberfläche, auch
der begehrte Bernstein ist oft dabei. Es sind fast alles Flintteile aus der ertebölle Zeit.
Ein Saugbagger nimmt den Sand von ehemaligen Jagd und Sammlerplätzen in 4-6 m Wassertiefe auf und verbringt
ihn mit Schuten an den beliebten Badestrand. 

Gruss  Manfred

Grenzton

Moin.

Na, vielleicht setze ich ganz neue Trends! :zwinker: :winke: :smoke:

Nee mal im ernst, die Idee ist doch ganz einfach.
Gute Funde liegen tief im Boden verborgen. Dann suche ich mir eine geeignete Stelle die viel Material aus der Tiefe hervorbringt und beginne dort mit der Prospektion.
Kommen dann Funde, na das ist doch Toll!!
Man muss sich schon etwas mit der lokalen Geologie auskennen, sonst sucht man möglicherweise in Fundleeren Schichten.
Ein weiteres Beispiel ist da ein riesigen Spülfeld bei Antwerpen, dort wird ein neues Hafendock gebaut. Die Ablagerungen werden dort ebenfalls mit Saugbaggern aufgenommen und über eine Kilometerlange Rohrleitung an Land gebracht wo sie von Sammlern Woche für Woche nach Haizähnen durchsiebt werden.
Sschaut mal hier:
Steinkern.de

Gestern ist mir leider ein sehr ärgerliches Missgeschick passiert.
Fand ich doch wieder einen wunderschönen Levalloisabschlag 3x4cm, so zart und zerbrechlich dünn, das ich ihn während meiner weiteren Begehung in der Hand behielt, nach einigen Minuten bemerkte ich das meine Hand leer war... :heul:
Er muss mir beim besteigen eines Sandhügels durch die Finger gerutscht sein, trotz intensiver Nachsuche blieb er verschollen.
"Die Erde gibt es, die Erde nimmt es... :weise:
Vielleicht kann ich ihn ja in ein paar Monaten ein zweites mal aufsammeln, wenn das Überkornförderband ihn ausspuckt.

Gruß, Euer geknickter Kalle
 
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

Grenzton

Moin.

Hier mal wieder was von meiner Fundstelle.
Leider fehlt einer...

Gruß,  Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!