Pfeilspitze?

Begonnen von queque, 09. Januar 2008, 22:09:52

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queque

Hallo zusammen,
das Teilchen gab es am Wochenende am Ackerrand am Fuße einer kleinen Erhebung nordwestlich von Köln. Habe einmal ein bisschen rumgestöbert und unter Bekannten herumgefragt: Entweder ein Abschlag, der irgendwie vielleicht als Werkzeug benutzt wurde, oder eventuell eine spätneolithische Pfeispitze mit ursprünglich beidseitiger basaler Kerbung und zwei Fehlstellen, nämlich an der Spitze und an der Basis links. Ich frage mich allerdings: Warum sollte jemand an einer Pfeilspitze weiter arbeiten, die bereits einen Schaden hat? Oder ist die Fehlstelle an der Basis sekundär entstanden. Was meint ihr dazu?
Kann mir jemand netterweise was zu diese honiggelben Feuersteinart sagen?
Sorry für die Qualität der Bilder, kämpfe noch mit meiner Kamera und missbrauche so lange den Scanner.
Freue mich auf Eure Ratschläge.
So long
Bastl

Der Wikinger

Hallo queque  :-)

Eine neolithische Pfeilspitze ist das mit Sicherheit nicht !

Ich würde Abschlag sagen.

Die Farbe ist sicherlich durch Patina (eisenhaltige Fundlage) entstanden.
Dazu kann der RP aber wohl mehr sagen, er kennt den Flinttyp sicher.  :winke:


steinsucher

Hallo queque,

auch wenn die "Spitze" den Eindruck macht, sie wäre durch Auftreffen auf etwas Hartes zerstört worden, schließe ich mich agersoe an und plädiere für Abschlag.

Das Material findet sich häufig in den Maas- bzw Rheinschottern und ist hier im Rheinland nicht ungewöhnlich.

Schönes "Neues" noch, Fritz.

rolfpeter

Servus,

Abschlag würde ich auch sagen und vom Material stimme ich Fritz zu. Könnte auch Rullen-Flint sein.

Herzliche Grüße
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

Silex

Servus queque (hab ganz vergessen Dich hier zu begrüßen und meiner Freude darüber Ausdruck zu verleihen), Du bist schon ein versierterer Sucherkollege will ich meinen...und Du machst das auch schon länger....oder? Deine Funde und Deine vornehme und dennoch spürbare Zurückhaltung  "verraten"  Vertrautheit mit dieser Fundgattung.

Ich tippe auch auf einen Abschlag ...
allerdings sind gewisse Bemühungen  zur Symmetrieherstellung  nicht   von der Hand zu weisen.
Die Länge und Dicke würde auch stimmen um eine "nachlässige" Pfeilspitze möglich zu machen.
Dies könnte aber ausgeschlossen werden wenn an der Stumpfspitze kein Bruch vorliegen würde sondern so wie es scheint herumretuschiert wurde.
Die indianisch eingezogene Basis wäre  zudem ungewöhnlich in eurem Fundgebiet und könnte nur durch die leider fehlende Entsprechung  an der anderen Bruchbasisseite bewiesen werden....

Interessant sind solche Teile immer......
Ich hab schon schlechtere Projektil(versuch)e gefunden.
Glück Auf
vom
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

queque

Hallo zusammen,
der Steinzeitarchäologe vom Landesamt sagt auch: Das ist ein Abschlag.
Dank Euch!
Bastl