Moin!

Dies sind Bilder von nicht weiter verwendeten Grundformen des mesolithischen Platzesn in meinem Heimatort. Jahr für Jahr kommen wenige, aber  das Fundspektrum erweiternde Artefakte neu hinzu. Gestern hatte ich mich mit An- und Aufeinanderpassungen versucht. Bis auf eine Klinge die ich bereits vor einigen Jahren aus zwei Bruchstücken zusammensetzen konnte war bislang Nichts dergleichen möglich. Das deutet an, dass noch eine große Anzahl von Artefakten im Boden liegt, ob schon verlagert oder noch in originaler Befundlage.

Gestern fand sich an einigen Stellen durch Ameisen Korn für Korn ans Tageslicht gebrachte und angehäuften Körner des unterliegenen Dünensandes. Diese Stellen sind als hellbeige Stellen auf dem Fundplatz erkennbar.  Leider bringen die kleinen Helfer keine Artefakte mit nach Oben. Dazu fand sich die bereits deutlich verwitterte Stange eines Rehbocks. So hätte auch der Überrest eines in mesolithischer Zeit erlegten Rehbocks auf der Flur liegen können.


Nach mehreren Regentagen konnte ich beim gestrigen Lauf noch einen Abschlag auflesen. Der ist verbrannt und damit nun der erst zweite dem Feuer ausgesetzt gewesene Beleg in diesem Fundinventar. Auch davon wird noch deutlich mehr im Boden legen.


Euch viel Erfolg bei Eurer Suche. Der Regen ist in diesem Jahr nicht nur dafür wirklich hilfreich!


lG Thomas 

Moin Thomas,

das ist ein auch mir vertrautes Bild: Bei erfolgreicher Suche kommem immer weitere Stücke zum Vorschein und das Bild vervollständigt sich.
Die Krönung ist dann ein Werkzeug, Mikrolith etc.
Bei der Oberflächensuche zahlt sich Beharrlichkeit über lange Zeiträume aus.

Schön, dass Du uns mitgenommen hast. Das Geländefoto wurde wohl noch bei gutem Sommerwetter gemacht.
Hier im Norden hat eine Periode mit kräftigem Regen eingesetzt, die noch über einige Tage anhalten soll.
Es trifft auch die Besucher des Wacken Festivals, die Matsch gewohnt sind.

LG
Jan

Moin, Thomas,

Zitat von: thovalo in 31. Juli 2023, 11:29:43
Gestern hatte ich mich mit An- und Aufeinanderpassungen versucht. Bis auf eine Klinge die ich bereits vor einigen Jahren aus zwei Bruchstücken zusammensetzen konnte war bislang Nichts dergleichen möglich. Das deutet an, dass noch eine große Anzahl von Artefakten im Boden liegt, ob schon verlagert oder noch in originaler Befundlage.

ui, mutig! An das Thema "Aufeinanderpassungen", muss ich gestehen, habe ich mich noch nicht herangewagt. Denn ich müsste vermutlich 398 Jahre alt werden, um hier – wenn überhaupt – ein paar wenige Erfolge erzielen zu können. Auf jeden Fall wünsche ich dir hier weiterhin viel Erfolg und drücke fest die Daumen für ein gutes Gelingen!!! 

Viele Grüße

Frank

Zitat von: Steinkopf in 31. Juli 2023, 21:10:08
Moin Thomas,

das ist ein auch mir vertrautes Bild: Bei erfolgreicher Suche kommem immer weitere Stücke zum Vorschein und das Bild vervollständigt sich.
Die Krönung ist dann ein Werkzeug, Mikrolith etc.
Bei der Oberflächensuche zahlt sich Beharrlichkeit über lange Zeiträume aus.

Schön, dass Du uns mitgenommen hast. Das Geländefoto wurde wohl noch bei gutem Sommerwetter gemacht.
Hier im Norden hat eine Periode mit kräftigem Regen eingesetzt, die noch über einige Tage anhalten soll.
Es trifft auch die Besucher des Wacken Festivals, die Matsch gewohnt sind.

LG
Jan

Hallo Jan!

Genau so ist das! Man muss wirklich über Jahre regelmäßig und auch sehr gründlich Begehungen durchführen. Der Platz war nach erstne Funden über 10 Jahre lang eine reine unbewirtschaftete Grünfläche und danach wurde er mit Mais bepflanz, der eine Faserdecke ausbildet durch die kaum einmal ein Fundbeleg durchgekommen sind.

Das Foto ist allerdings während einer Regenpause am Vortag des Einstellens der Bilder hier im Form aufgenommen worden. Das war ein Tag mit einem permanenten Wechselspiel zwischen trockenen Phasen und anhaltenden Regen.

Die Reihe der Kernsteine besteht komplett aus nordischen Feuerstein. Deshalb sind sie in ihren Musterungen hlch charkteristisch. Dennoch passte bislang kein Stück der Grundformen und Abschläge n. Es liegen zwei Kerntabletts vor, einesdavon verbrannt, die passen auch nicht. Daher wird noch Eingies im Boden liegen. Die Flur war ursprünglich bewaldet und kam wohl erst nach 1945 in die Bearbeitung. Daher besteht einige Hoffnung, dass noch Befunde erhalten geblieben sind.


lG Thomas

Zitat von: Neos in 31. Juli 2023, 21:38:18
Moin, Thomas,

ui, mutig! An das Thema "Aufeinanderpassungen", muss ich gestehen, habe ich mich noch nicht herangewagt. Denn ich müsste vermutlich 398 Jahre alt werden, um hier – wenn überhaupt – ein paar wenige Erfolge erzielen zu können. Auf jeden Fall wünsche ich dir hier weiterhin viel Erfolg und drücke fest die Daumen für ein gutes Gelingen!!! 

Viele Grüße

Frank

Hallo Frank!

Aufeinanderpassungen sind mir auf einem sehr fundreichen neolithischen Platz auch nur zweimal gelungen. Da hatte ich eine Grippe und die Zeit mich damit in Ruhe zu beschäftigen. Die Momente denen dieAbschläge perfekt einrasteten waren dann wahre Aha-Erlebnisse.

lG Thomas