Guten Tag!   



Während die Maaseigerölle linksrheinisch doch ganz erhebliche Dimensionen aufweisen können und sich gerade zur Verwendung als Kernsteine anbieten sind sie rechts des Rheinlaufs vergleichsweise kleinformatig. Sie wurden schwerpunktmäßig im Mesolithikum und im ausgehenden Neolithikum und von da an bis in die Eisenzeit hinein als Materialressource verwendet.

Im Mesolithikum wurden rechts- wie linksrheinisch eine oder wurden beide Kappen an den schmaleren Enden der Feuerssteingerölle abgetrennt und dann Grundformen von den so vorbereiteten Enden ausgehend abgetrennt.

Bei dem gezeigten Fundbeleg wurde jedoch die Schlagplattform durch die Anlage von Negativen schräg ansteigend angelegt und so ein günstiger Abschlagwinkel erzeugt, von dessen Kante ausgehend dann die nachfolgenden Trennschläge erfolgten. Es handelt sich den Merkmalen zufolge wohl um eine direkt harte Schlagweise, wie die stark gerippelten Wallnerlinien des linken Negativs nahelegen.


Aufgrund drs besonderen Merkmale, der schräg angelegten plattform und der weißen Patinierung wird dieser Kernstein in die späte Altsteinzeit datieren die auf dem Fundplatz ihren Schwerpunkt hat..


liebe Grüße
Thomas 

Hallo Thomas,

ein schönes kleines Ei. Die Rinde scheint ein wenig abgebaut. Den Rest hat man sich für später aufgehoben?
Ich mag die kleinen Dinger. Pragmatisch, praktisch toll.

Danke fürs zeigen
Fischkopp

Mal ganz was anderes:

Ich habe die (furchtbare) Gabe, in Texten oder Präsentationen sofort Schreibfehler zu entdecken.
Woher das kommt, weiss ich nicht.

Und wenn ich "Maaseigerölle" lese, dann denke ich sofort, dass man "Massai" so schreibt (der ost-afrikanische Volksstamm).
Mir ist schon klar, dass es um den Fluss Maas geht; ich lese aber auch Maa-seige-rölle 

Den Begriff "Job-Abbau" oder zusammen geschrieben "Jobabbau" lese ich immer als "Jo-babba-u" 

Schlimm, oder ?

Gruß