Auch dieser Klingenkratzer stammt als neuer Fundbeleg von einem enorm komplex strukturierten Siedlungsareal am Niederrhein
und weist fein ausgeprägte Bearbeitungs- und Nutzungsspuren auf. Dem Verfertiger und/oder Besitzer war es offensichtlich egal,
das sich im Bereich der Kratzerkappe noch ein Rest der Kortex befunden hat!

Länge 5.6 cm

Der Silex ist mit diesem hier identisch der zunächst einem Französischen Vorkommen weitgehend vergleichbar erschienen ist.

Doch inzwischen verdichten sich Hinweise, das es sich ggf. auch um den sogenannten "Hellgrau-Belgischen" Feuerstein handeln kann, dessen originäre Lagerstätten nach neuesten Stand entdeckt worden sein soll. Da kann man nur ordentlich gespannt sein!

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,53622.0.html

Das Gestein ist jedenfalls zweifelsfrei "westlicher" und nicht "nordischer" Feuerstein, vielleicht der Varietät "Hellgrau-Belgischer" Feuerstein und fühlt sich so an wie es glänzt, in den dunkel-transluziden Partien regelrecht "fettig", wie eingeölt!

Weil Material und Bearbeitung hier ein harmonisches Ganzes und einen charakteristisch ausgeprägten Klingenkratzer repräsentieren,
stelle ich diese Bilder des "glänzenden" Artefakts ein!


Dieser ebenfalls eindrucksvoll gearbeitete Klingenkratzer aus "Rijckholtfeuerstein" stammt vom selben FundPUNKT im Gelände.

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,53782.0.html

glG thomas