Ein großformatiger und kräftiger MK-Kratzer mit abgebrochener Basispartie

Begonnen von thovalo, 23. August 2015, 18:11:18

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thovalo



Als ich auf den nur schlecht begehbaren Siedlungshügel wollte, fuhren gleich zwei riesige Tankwagen mit Edelstahlbehältern voller Gülle und das manische Bäuerlein mit seinem "Gülleflieger" an. Der ist da dann mt hohen Tempo drüber und hat alles mit einem braun-flüssigen Leichentuch bedeckt.


Ich bin eine Bahn quer über das Feld zu meinem Rad gelaufen, um es vor eine Güllebeschichtung zu retten.
Hat geklappt. Auf dem Weg dahin lag der große Rest eines sehr großen MK-Kratzers aus Rijckholtfeuerstein.


Dessen Arbeitsstirn ist einbuchtend ausgebrochen und wieder "refittet" worden.


Auch dieses wuchtige Exemplar hatte, wie die meisten Fundbelege dieser Art hier auf dem Fundgelände, NICHTS mit der Bearbeitung von Fellen und Häuten zu tun, sondern sehr viel eher mit der Bearbeitung von Holz, Knochen usw.


Verwendet wurde Feuerstein vom "Rijckholttyp" aus den Niederlanden der über gut 130 km realistisch zu bewältigen Fußweg durch Sümpfe, Moore und über Bäche und Flüsse hierher geschafft worden sein muss, sofern man keine Flugzeug benutzt haben sollte (immer lustig wenn Archäologen mit dem modernen Begriff "km-Luftlinie Entfernung" arbeiten!)


Länge: 5.1 cm
Breite: 5.2 cm



Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

StoneMan

Moin,

groß, kräftig und dank refitting wieder eine typische Kratzerstirn, die jedem Knochen standhält  :super:

Gruß

Jürgen
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Antoine de Saint-Exupéry