...........  ausführlich bei Birgit Gehlen in Floss "Steinartefakte" S. 847 ff



Das Gestern am rechten Niederrhein im Bereich einer Rössener Flussauensiedlung aufgelesene Fundexemplar aus quarzitisch gebundenen Sandstein ist in allen Merkmale idealtypisch ausgeprägt.


Die viereckige Form ist markant und ein besonderes Merkmal dieses Belegstücks. Als Ausgangsstück diente vermutlich ein Geröll von dessen originaler Oberfläche nichts mehr erhalten ist.

Es war schwierig den Fundbeleg verständlich abzulichten.  

Fundbelege diesen Typs werden als nicht häufig, jedoch als charakteristisch für "Rössener Fundinventare" beschrieben (s. S. 847 zu "Inden mit 14 vollständigen und zerbrochenen Belegen).

Sie finden sich auch im Bereich der aktuell drei Rössener Fundplätze auf dem Fundgelände rechts des Rheinlaufs regelmäßig, jedoch nicht häufig. Vor zwei Monaten konnte ich allerdings auch schon einen annähernd zylindrischen Beleg zusammen mit einer Schlagstein aus Klingenkernstein aus Rullenflint auf einem anderen "Rössener" Siedlungsplatz auf dem Gelände auflesen (als Gegenüberstellung auf dem letzten Foto). Der ältere Fundbeleg besteht aus EKS der Neufund aus quarzitisch gebundenen Sandstein.

Damit sind beide für diesen besonderen Fundtyp charakteristischen Felsgesteinvarietäten vertreten


5 cm x 4 cm max. Kantenlänge


2. Bild: die tiefere Pickmulde
3. Bild: die flachere Pickmulde
4. Bild: exemplarisch eine der gewölbt abgenutzten umlaufenden Seiten