Hallo zusammen,

hier ein Fund von mir  aus dem letzten Jahr, es wird wohl eine
bandkeramische Dreieckspitze oder eine spätjungsteinzeitliche
flächenretuschierte Pfeilspitze sein,.
Die Maße der Spitze 40mm x 22mm x 7mm.
Der Fundort war auf einer Römischen Besiedlungsfläche nähe Buir.

Gruß Markus Brüche

Sehr schöne Spitze, Markus ! 

Bei mir wäre sie spät- / endneolithisch (um 2000 vor Chr. +- 200), aber ich werde die Experten von weiter südlich die genauere Datierung für dein Gebiet machen lassen.

Herzlichen Glückwunsch zum schönen Fund ! 

Zitat von: Der Wikinger in 24. September 2009, 17:25:58

Sehr schöne Spitze, Markus ! 

Bei mir wäre sie spät- / endneolithisch (um 2000 vor Chr. +- 200), aber ich werde die Experten von weiter südlich die genauere Datierung für dein Gebiet machen lassen.

Herzlichen Glückwunsch zum schönen Fund ! 

da ich mich nicht sehr mit der Bestimmung von Steinzeitlichen Gegenständen auskenne, kann es auch eine spät - endneolitische Pfeilspitze sein,
das Komische an der Sache war oder ist das nach weiteren Absuchen der Fläche keine weiteren Funde kamen, dadurch gehe ich mal von
einem verlust Fund wärend der Jagd aus.

Gruß Markus

Richtig, Pfeilspitzen werden aus dem Grund oft allein gefunden ! 

Servus Markus,

bandkeramisch ist die Spitze wohl nicht, die sind kleiner und meist auch nur randlich retuschiert. Das schaut, sowohl von der Form, als auch von der Größe her, eher nach Michelsberg oder etwas später aus. 4300 v. Chr. fängt Michelsberg an und endet etwa bei 3500. Das nachfolgende Spätneolithikum ist bei uns nur spärlich erforscht. Wenn die Fundstelle bei den beiden Windmühlen sein sollte, da habe ich schon Beilbruchstücke aus Lousberg-Flint gefunden, das deutet auf's Spätneolithikum.
Die noch späteren Pfelspitzen sind im Rheinland dann entweder gestielt, gestielt und geflügelt oder so etwa gleichschenklig-dreieckig mit konvexen Seiten, regelmäßig flächenretuschiert.
Sich näher an das wahre Alter herantasten zu wollen, würde m.E. stark ins Spekulative abgleiten.

Also 80% MK-zeitlich.

HG
RP

Hallo Rolf Peter,

Also kann man sie in die Michelsberger Kultur Datieren, dann weiß ich jetzt bescheit.
Die Fundstelle ist genau zwischen Morschenich und Buir wenn du die Topo Karte vor
dir hast ist oben auf 11 Uhr Morschenich und auf 5 Uhr Buir, die Stelle ist links neben
dem kleinen Waldstück in etwa 100m vor den Hochspannungsleitungen.

Gruß Markus

Ja, da oben gibt es schon mal jung-/spätneolithische Steufunde. Ist aber eigentlich normal für den Zeithorizont. Fundkonzentrationen sind eher selten, die Menschen damals haben vielleicht ein unstetes Leben geführt.

HG
RP