Eine weiss patinierte Pfeilspitze offenbart ihr Inneres

Begonnen von thovalo, 04. Oktober 2014, 20:34:01

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Der allgemeine Bodenchemismus, die Gülle und der reichliche Kunstdünger dürften die Oberflächenstruktur des Silex im wesentlichen so nachhaltig verändert haben. Nun kamen rezente seitliche Schläge hinzu die den dunklen Silex wieder erkennen lassen aus dem das Projektil hergestellt worden ist. Es handelt sich um Feuerstein der dunklen Varietät des "Rijckholttyps".

Die Zeitstellung wird dem dichten Fundaufkommen von Artefakten der Michelsberger Kultur auf dieser Stelle entsprechen.
Neben dieser fanden sich bereits weit über einhundertfünfzig Belege von Pfeilspitzen auf dem Gelände.

Es ist der in dieser Beziehung fundreichste Platz im Rheinland mit bis heute annähernd 300 Projektilen vom Typ der Pfeilspitzen und der Pfeilschneiden. Verblüffender und unerwarteter weise liegt er rechtsrheinisch am Niederrhein.


lG Thomas
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.