Restkern oder Schaber?

Begonnen von Catweazle, 15. Juni 2025, 22:37:52

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Catweazle

Hallo zusammen,

auch dieser Stein stammt von der gleichen Fläche, wie meine zuletzt vorgestellten Funde (Münster, NRW, flussnähe).

Maße:
Höhe 2,5 cm
Breite: 2,4 cm
Dicke: 1,4 cm

Könnte es ein Restkern sein oder ein Schaber? :nixweiss:  Er ist gleichmäßig von beiden Flächen zur oberen Kante bearbeitet. Vielleicht waren kleine Abschläge der Grund, evtl. aber auch die Erzeugung einer Art "Kratzterkante".

Könnt Ihr den Stein einordenen? Seht Ihr auch diese Art der Bearbeitungsspuren oder bilde ich mir etwas ein? Ich hoffe, dass die Aufnahmen das mögliche Artefakt gut wiedergeben.

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Viele Grüße

Christian
,,Wer weiß, was er sucht, hat schon viel gefunden.'

thovalo

#1

Moin!

Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit ein mesolithischer Kernstein sein.


lG Thomas    :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Catweazle

Hallo Thomas,

danke für deine Einschätzung  :Danke2: . Ich kenn bislang nur Restkerne, also Bruchstücke, daher war ich mir hier nicht so sicher, ob es etwas anderes sein könnte. Die meisten Restkerne waren auch etwas größer als dieser.

Es scheint sich demnach auch wieder um ein Stück aus dem Mesolithikum zu handeln, sowie bei den meisten anderen Stücken auch. Mal schauen, was sich an dieser Stelle noch so finden lässt  :-D .

Viele Grüße

Christian

,,Wer weiß, was er sucht, hat schon viel gefunden.'

Furchenhäschen

Hallo Christian,
da schließe ich mich der Ansprache von Thomas an,
es handelt sich um einen schönen, allseitig abgebauten Kern wie er häufig auf mesolithischen Stationen aufgelesen werden kann.

Grüße Peter

Catweazle

Hallo Peter,  danke für deine Einschätzung. Ich muss eingestehen, dass ich bei dem Stein erst mit dem zweiten Blick die Bearbeiungsspuren erkannt habe und ihn fast auf dem Acker  hätte liegen lassen.  Zum Glück habe ich ihn doch aufgehoben :zwinker:.

Viele Grüße

Christian
,,Wer weiß, was er sucht, hat schon viel gefunden.'

thovalo



Mit jeder Erfahrung lernt man beser hinzusehen und zu verstehen! Das ist ein gut vertrautes Phänomen! Der Kern wird auch nicht alleine auf dem Fudareal zurückgeblieben sein, denn man stellte möglichst eine ganze Reihe von Grundformen, idealerweise kleinere Klingen, her um später daraus Mikrolithen herstellen zu können.

Ich freue mich schon wenn der mesolithische Fundplatz in meinem Heimatort hinter unserem Haus abgeerntet und bearbeitet wird. Dann kann ich nach langer Zeit mal wieder dort meine Runden ziehen.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

RockandRole

Servus  :winke:

man sieht gut, dass die letzten Abschläge den Leitgraden folgen und dann steckengeblieben sind. Könnte wirklich gut ein mesolithischer Kernstein sein.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen