Axt - Aus welchem Material? Woher? Warum diese Form?

Begonnen von Steinkopf, 21. Januar 2012, 23:48:12

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Steinkopf

Bei Bekannten sah ich diese Axt, die schon vor Generationen gefunden wurde.

An diesem Stück beiß ich mir die Zähne aus. Was ist es für ein Material?
Mir sieht es nach Basalt aus. Einige wenige helle Sprenkel sind zu erkennen.

Woher mag das Material stammen?

Warum ist es so unsymmetrisch? War es vielleicht einmal länger und wurde dann
im Rahmen der verbliebenen Möglichkeiten noch einmal angeschliffen?

Lässt es sich datieren?

Es wurde in NordWestDeutschland gefunden und sicherlich importiert.

Für sachdienliche Hinweise bin ich dankbar!

Jan


Wutach

Hallo Jan,

zeitlich würde die in meiner Region ins Früh- oder Mittelneolithikum gehören. Das Äxte durch Gebrauch mit der Zeit kürzer werden, finde ich plausibel. Das es dabei zu asynchroner Formentwicklung kommt, ist bei derartigen Objekten nichts ungewöhnliches. Dies ist in der Regel durch den Nachschliff bedingt. Basalt halte ich für fraglich. Die Einschlüsse sehen mir nicht nach Epidot bzw. Olivin aus, es sei denn sie wären komprimiert. Ein echt schwerer Fall. Ist aber leider nicht so recht mein Gebiet.

LG Marc.

thovalo

#2
Sieht jedenfalls nach einem Vulkanit aus.  :glotz:

Vulkanite gibt es in sehr unterschiedliche und variierenden Bildungserscheinungen!


So ziemlich die simpelste vorstellbare Form einer Axtklinge.
Solche Stücke dienten zur Holzbearbeitung und waren funktional auch problemlos als Schlagwaffe im Nahkampf zu gebrauchen.
Da diese Axtklinge nachgeschliffen erscheint kann die Holzbearbeitung die erste Funktionsbestimmung gewesen sein.

Wie immer ist es sehr schade und für nordische Axtklingen leider viel zu häufig festzustellen:

- Ein beeindruckender Altfund ohne Geschichte und Bedeutung..... -



glG thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Steinkopf

Dieses Fundstück hat zum Glück eine nachvollziehbare Geschichte.
Die Axt war viele Jahre in Obhut einer Dorfschule, wo in der Umgebung
auch der Fundplatz ist. Es gibt sogar eine verblasste Notiz dazu.

Manchmal haben Objekte der Vorgeschichte ihre eigene Geschichte(n)
in mehreren Kapiteln. Auf eine Registrierung möchte ich nicht verzichten.

Mir geht es jetzt um das Material und um die Frage, ob sich darüber
die Herkunft herausfinden lässt.

Die Fotos zeigen Farbe und Besonderheiten des Materials.
Über sachverständige Hinweise würde ich mich sehr freuen!

Jan




Steinkopf

Ergänzung: Die Axt bringt 1.825 g auf die Waage.

thovalo

Zitat von: Steinkopf in 22. Januar 2012, 18:52:32
Dieses Fundstück hat zum Glück eine nachvollziehbare Geschichte.
Die Axt war viele Jahre in Obhut einer Dorfschule, wo in der Umgebung
auch der Fundplatz ist. Es gibt sogar eine verblasste Notiz dazu.

Manchmal haben Objekte der Vorgeschichte ihre eigene Geschichte(n)
in mehreren Kapiteln. Auf eine Registrierung möchte ich nicht verzichten.

Mir geht es jetzt um das Material und um die Frage, ob sich darüber
die Herkunft herausfinden lässt.

Die Fotos zeigen Farbe und Besonderheiten des Materials.
Über sachverständige Hinweise würde ich mich sehr freuen!

Jan


Dann hat der Fund mit dieser story im Hintergrund auch einen "Nährwert"!

Es ist ein Vulkanit, sehr wahrscheinlich ein Basalt.
Schau doch mal im www nach den unterschiedlich ausgeprägten Varietäten des Basalts.
Die Dellen im Stein deuten aus meiner Sicht auf die Bildung als Eruptivgestein hin, in das Gase eingeschossen sind.

Bildet der Basalt sich in einer langsamen und sich stauenden Eruption aus dann wird er zu Massebasalt
und erreicht eine hohe spezifische Dichte.

glG thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Levante

Ich tendiere zu einem abgerollten, angewitterten Basalt aus dem Kies.

Hier in Nord-Süd Hessen ein häufiges Gestein in den Kiesgruben.

Schaut mal unter Mineralien, da hat mal wer einen möglichen Meteoriten gepostet, der war aus dem identischen Material.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Steinkopf

Vielen Dank erst einmal für die Antworten!

Wenn es denn Basalt ist, wonach es mir aussieht, dann stellt sich die Frage

nach dem Woher. Taucht Basalt denn nur sporadisch auf oder gibt es

eine Art Zentrum der Bearbeitung und / oder ein typisches Verbreitungsgebiet?

Le brachte die Kiesgruben ins Gespräch. Beim Googeln sah ich, das Basalt sogar

im Skandinavischen Geschiebe vorkommt. Ich hatte es eher aus dem Rheinland

kommend vermutet. Wer in Norddeutschland hat denn ähnliche Funde bemerkt?

Ich bin sehr interessiert an Euren Antworten!

Jan

thovalo

#8
Zitat von: Steinkopf in 23. Januar 2012, 19:28:00
Vielen Dank erst einmal für die Antworten!

Wenn es denn Basalt ist, wonach es mir aussieht, dann stellt sich die Frage

nach dem Woher. Taucht Basalt denn nur sporadisch auf oder gibt es

eine Art Zentrum der Bearbeitung und / oder ein typisches Verbreitungsgebiet?

Le brachte die Kiesgruben ins Gespräch. Beim Googeln sah ich, das Basalt sogar

im Skandinavischen Geschiebe vorkommt. Ich hatte es eher aus dem Rheinland

kommend vermutet. Wer in Norddeutschland hat denn ähnliche Funde bemerkt?

Ich bin sehr interessiert an Euren Antworten!

Jan


Nunja,

aktuell wird z.B. in Island ne Menge Basalt produziert, eigentlich permanent!

Ich schau mich mal mit um!

http://www.kristallin.de/s1/f_basalt-druck.htm


sowie zu GRÜNSTEINGÜRTEL in WIKIPEDIA:

" Ein Grünsteingürtel ist normalerweise einige Dutzend bis mehrere tausend Kilometer lang, und wird als zusammenhängende stratigraphische Gruppe betrachtet – zumindest in kontinentalem Maßstab –, obwohl er aus einer großen Anzahl sehr verschiedener Gesteinseinheiten bestehen kann. Aufgrund dieser Gesteinsvielfalt bildet ein Grünsteingürtel eine tektonische Leitlinie in ansonsten sehr ausgedehnten und homogenen Graniten der archaischen und proterozoischen Gebiete. Aus demselben Grund bietet er viele Informationen über tektonische und metamorphe Ereignisse wie auch über Deformationsgeschichte und Paläogeographie als die ihn umgebenden Gneis- und Granitareale.
Grünsteingürtel bestehen in der Mehrheit aus umgewandelten vulkanischen Gesteinen wie Basalten (Diabas) und Sedimentgesteinen, sie sind im Wesentlichen metamorphe vulkanische Gürtel. Daher bieten sie ein lohnendes Forschungsgebiet für das Studium der geologischen Geschichte des Archaikums.


Aufbau und Bildung


Grünsteingürtel sind vor allem aus heute metamorphen vulkanischen Gesteinen aufgebaut, am häufigsten aus Basalt, Sedimentgesteine nur bilden kleinere Einschaltungen darin. Der Anteil der Sedimentgesteine ist in erdgeschichtlich jüngeren Grünsteingürteln größer als in älteren, der Anteil ultramafischer Gesteine – sei es als ultramafische bis mafische Layered Intrusions oder als Komatiite – hat dagegen abgenommen. Neben metamorphen Basalten (Metabasalt) sind zahlreiche andere Arten metamorpher Gesteine in Grünsteingürteln entstanden und von dort beschrieben worden. So stammen die Begriffe Grünschiefer, Weißschiefer und Blauschiefer aus dem Studium der Grünsteingürtel.
In Bezug auf das umgebende Basement lässt sich ein Wechsel der Struktur und Beziehung feststellen. In den archaischen Grünsteingürteln ist, wenn überhaupt, nur ein loser Zusammenhang der Basalt-Peridotit-Gesteine mit den Graniten erkennbar, an denen sie enden. Im Proterozoikum liegen die Gürtel einem granitischen, einem aus Gneis bestehenden Basement oder anderen Grünsteingürteln auf. Im Phanerozoikum sind dagegen klare Beispiele für Inselbogen-Vulkanismus und -Sedimentation sowie typische Ophiolith-Abfolgen bekannt. Aufgrund dieser Beziehungen zwischen archaischen, proterozoischen und phanerozoischen Grünsteingürteln wird auch für die erdgeschichtlich alten Gürtel eine Entstehung in ehemaligen mittelozeanischen Rücken und Inselbogen-Terranes nicht ausgeschlossen.
Diese Entwicklung wird als der Ausdruck einer zunehmend vollständigeren Ausformung der plattentektonischen Vorgänge im Verlauf der Erdgeschichte angesehen. Die Plattentektonik im Archaikum fand wahrscheinlich nicht auf voll entwickelter Erdkruste statt, so dass außer den allochthonen, tektonisch in Gneise und Granite eingeschalteten Grünsteingürteln kaum Anzeichen heutiger magmatischer und sedimentärer Vorgänge zu finden sind. Im Proterozoikum waren größere Kratone ausgebildet, an deren Rändern Magmatismus stattfand und in der Form von kaum durch plattentektonische Vorgänge zu vernichtende kontinentale Kruste lange Zeit bestehende Sedimentquellen existierten, so dass mehr Sedimente abgelagert werden konnten und erhalten blieben. Diese Entwicklung setzte sich im Phanerozoikum mit der Ausbildung großer kontinentaler Bereiche und der Abnahme des Wärmeflusses aus dem Erdmantel fort, und immer mehr Sedimente konnten erhalten bleiben.


Vorkommen

Grünsteingürtel finden sich durch die ganze geologische Geschichte hindurch, von den phanerozoischen Franciscan-Gürteln von Kalifornien, in denen Blau-, Weiß- und Grünschiefer angetroffen werden, über paläozoische Grünsteingürtel wie den Lachlan-Faltengürtel in Ostaustralien bis einer großen Anzahl von Beispielen aus dem Proterozoikum und Archaikum.
Archaische Grünsteingürtel finden sich im Slave-Kraton in Nordkanada, im Pilbara-Kraton und im Yilgarn-Kraton in Westaustralien oder im Gawler-Kraton in Südaustralien. Weitere Beispiele sind aus Süd- und Ostafrika bekannt, so etwa mit dem Barberton-Grünsteingürtel aus dem Kapvaal-Kraton. Andere Vorkommen liegen im Innerern von Madagaskar, in Westafrika und Brasilien, im nördlichen Skandinavien oder auf der Halbinsel Kola (Baltischer Schild). Der Abitibi-Grünsteingürtel in Québec/Ontario in Kanada ist einer größten archaischen Grünsteingürtel der Erde.

Proterozoische Grünsteingürtel kommen als schmale Streifen zwischen dem Yilgarn- und dem Pilbara-Kraton in Westaustralien vor, ebenso angrenzend an den Gawler-Kraton und innerhalb des ausgedehnten westaustralischen Gürtels proterozoischer Gesteine. Andere finden sich in Westafrika und in den metamorphen Komplexen, die den archaischen Kern von Madagaskar umgeben. Weitere Beispiele finden sich in den USA (Blue Ridge Mountains) und Kanada sowie im nördlichen Skandinavien.
Phanerozoische Grünsteingürtel kommen etwa im Franciscan-Komplex in den südwestlichen Vereinigten Staaten vor, im Lachlan-Faltengürtel und im Gympie-Terran in Ostaustralien, in den Ophiolithgürteln des Oman und rund den Guyana-Kraton.
Grünsteingürtel enthalten oft Erzlagerstätten mit Gold, Silber, Kupfer, Zink und Blei."
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Steinkopf

Danke, Danke, Danke!

Der Schonenbasalt aus dem Link ist optisch am Überzeugendsten.

Die Blue Ridge Mountains und Island kommen wohl eher nicht nicht in Frage.

Eher so aus Deutschen Landen...  Da muss es doch was geben?

Jan

StoneMan

Moin,

Zitat: GeoUnion; Uli Schüßler/Universität Würzburg


"Versandhandel" in der Steinzeit
Mineralogen identifizieren Herkunft steinzeitlicher Werkzeuge
In der Jungsteinzeit waren Amphibolite ein wichtiger Gesteinstyp zur Herstellung von Steinbeilen. Die Archäologie ging bisher immer davon aus, dass das Gestein jeweils regional aus den nächstliegenden Vorkommen stammte. Systematische mineralogische Untersuchungen von Steinbeilen aus verschiedenen Grabungen in ganz Deutschland haben jedoch nun gezeigt, dass überall immer wieder ein seltener Amphibolittyp aus dem Riesengebirge als Rohmaterial verwendet wurde. Dies belegt, dass schon vor fast 7.000 Jahren ein ausgedehntes Handelsnetz in Europa existiert haben muss.

[...]

Mineralogischer Fingerabdruck
Durch umfangreiche geochemische Analysen fanden nun Wissenschaftler vom Institut für Mineralogie und Kristallstrukturlehre der Universität Würzburg sowie des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen heraus, dass auffallend häufig derselbe Amphibolittyp, der sowohl Aktinolith als auch Hornblende enthält, für die Herstellung der Steinbeile Verwendung fand. Dieses Mischgestein besitzt einen ganz spezifischen mineralogischen ,,Fingerabdruck", der die Forscher in sein Herkunftsgebiet Jistebsko ins tschechische Riesengebirge führte. Da die Steinbeile aber im gesamten Gebiet des heutigen Deutschlands gefunden wurden, müssen damals entweder das Gestein, die Rohlinge oder aber die fertigen Beile über größere Entfernungen hinweg transportiert worden sein.

[...]

Der ganze Artikel: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-3925-2005-12-02.html

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

StoneMan

Zitat von: Steinkopf in 23. Januar 2012, 20:28:25
....
Eher so aus Deutschen Landen...  Da muss es doch was geben?
...
Moin,

~ so in Richtung Fundort meinst Du?

Vorkommen von Basalt in Niedersachsen "Hoher Hagen 480 m" Südniedersachsen.

Ich hatte immer ganz andere Vorstellungen von Basalt. Wenn ich mir meine kleinen
Säulen hier in meinem Garten ansehe :kopfkratz: dann bekomme ich die mit
diesem "groben" Stein der Axt so gar nicht zusammen.



Gruß

Jürgen

Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

steinwanderer

Moin Jan,
ich denke auch, daß es sich bei Deinem Stück um Geschiebe-Basalt handelt. Zu Anfang hatte ich gedacht, daß es der Einzelgrabkultur (Unterstgrabzeit) zuzurechnen ist. Doch nachdem Ich ein paar Bücher gewälzt habe bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß es aufgrund seiner sanduhrförmigen Durchbohrung der Erteböllekultur angehört.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

StoneMan

Moin,

Jan hat zwar den Fundort mit "NordWestDeutschland" angegeben, aber ist er (der Fundort) denn
tatsächlich auch noch in dem Bereich der Ertebølle-Kultur/Ertebølle-Ellerbek-Kultur?

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Steinkopf

Danke für die Bestimmungshilfen!

Die Bohrung - ich vergaß sie anzugeben - ist von 25 auf 29 mm leicht konisch
also nicht gepickt sondern schon der neolithischen Penetration entsprechend.

Gepickte Keulenköpfe kommen in NW und den benachbarten NL schon vor -
auch unabhängig von dem hier anders ausgeprägten Mesolithikum.

Die Erteböllekultur  als Wirtschaftsweise mit 'Fischer als sesshafte Jäger'
ist vor allem in der Wasserwelt der zerklüfteten Ufer, Inseln und Flüsse entwickelt.
Das war vor allem Jütland und der Ostseeraum.Aber ein ähnliches Inventar findet sich auch
bei den Deltabewohnern der Niederlande wie Bergschenhoek oder Swifterbant.

LG

Jan

Levante

Ich denke mal, das wir die Materialfrage jetzt geklärt haben, wenn du noch immer Zweifel haben solltest, dann stell bitte noch mal Bilder bei Mineralien ein, da wird dir sicher endgültig geholfen.

Bei der Bestimmung der Kultur, kann ich leider überhaupt nicht behilflich sein, da bin ich doch viel zu ungelesen.  :zwinker:
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

StoneMan

Zitat von: Steinkopf in 24. Januar 2012, 19:40:26
...

Die Erteböllekultur  als Wirtschaftsweise mit 'Fischer als sesshafte Jäger'
ist vor allem in der Wasserwelt der zerklüfteten Ufer, Inseln und Flüsse entwickelt.
Das war vor allem Jütland und der Ostseeraum.Aber ein ähnliches Inventar findet sich auch
bei den Deltabewohnern der Niederlande wie Bergschenhoek oder Swifterbant.
...
Moin,

Jo Jan, soweit ist mir das geläufig, ich wollte wissen, ob der Fundort der Axt eben in
diesem Bereich der Ertebølle-Ellerbek-Kultur liegt?
Oder doch weiter weg von der Küste (wo ja auch noch NW ist)?

............

Nun  :kopfkratz: wenn die Materialfrage keine Frage mehr ist...
...nehm ich das jetzt mal so hin.


Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Steinkopf

Hallo Jürgen!

Der Fundort liegt im Weser-Ems-Gebiet. Das Mesolithikum ist in dieser Region durch
Mikrolithik vertreten. Mit der Besonderheit, dass so gut wie keine Stichel vorkommen.


In Fundchroniken der Region sind ähnliche Stücke als 'Rössener Breitkeile' bezeichnet.

Alle diese Stücke sind ohne Angabe der Gesteinsart - sie sind halt aus 'Felsgestein'.

Schönen Gruß

Jan
 

StoneMan

Moin Jan,

danke für den Nachtrag - nu weet ik dat  :-D

Groot

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry