Hallo zusammen,

ich war am WE nach auch endlich mal wieder auf´m Acker. Einige meiner Fundstellen waren schon frisch gepflügt, aber noch nicht abgeregnet, etwas Geduld muss ich da noch haben. Dennoch sind schon einige schöne Artefakte zum vorschein gekommen. Einige Schaber, Klingenbruchstücke, Beilfragmente mit Schliff, ein Schlagstein und diese beiden Beile.
Bei dem kleinen geschliffenen ist leider der Nacken gebrochen, die Schneide scheint zum Dechsel hin nachgeschärft zu sein, das finde ich sehr interessant. Über das Scheibenbeil habe ich mich auch sehr gefreut, da es das erste von diesem Platz ist und ein Beleg für die lange Besiedlung dieser Fundstelle.
Ich bin immer wieder erstaunt über das handwerkliche Geschick unserer Vorväter und die unterschiedlichen Techniken welche angewand wurden, wie auch diese Stücke zeigen. Beide für den selben Zweck hergestellt aber vom Produktionsaufwand her nicht zu vergleichen.

Viele Grüße
7P

Das "Scheibenbeil" ist wohl leider keins! 

Warum sollte es keins sein?

Ausgangsform auf dem vorletzen Bild ist eine Scheibe.

Auf dem Bild davor ist es auch noch flach 'gearbeitet'.

Haar in der Suppe ist das letzte Bild - Hier ist die Kante nicht

mustergültig bearbeitet. War vom Ausgangsstück her nicht erforderlich.

Ich hab schon Scheibenbeile gesehen, die mit weitaus weniger Aufwand

angefertigt wurden!

Schöne Grüsse   Jan

Zitat von: Urgestein in 09. September 2011, 23:20:45
Das "Scheibenbeil" ist wohl leider keins! 

Hallo Urgestein

gibt es für deine Aussage auch eine Begründung? Also für mich ist das ein astreines Scheibenbeil. Der Schlagbulbus wurde von der Dorsalseite mit einigen gezielten Schlägen abgetrennt, auch die Distalseite des Scheibenabschlags ist fein retuschiert, auf den Bildern leider nicht zu erkennen. In der Literatur sind auch häufig solche Beile dargestellt.

Gruß
7P.