Hallo zusammen,
flinttechnisch ist ja jetzt entgültig die tote Zeit angebrochen: die Äcker sind entweder bestellt oder verwandeln sich in Staubwüsten. Trotzdem fiel gestern, als ich mit dem Radl an der Mittelterrassenkante des Rheins unterwegs war, mein Blick auf den schmalen Streifen zwischen dem Feldweg und der ersten Pflanzungsfurche und erhaschte unten angehängtes Flintsplitterchen. Es ist eindeutig geschliffen (oberhalb der schwarzen Linie auf dem zweiten Bild) und gehörte meiner Ansicht nach einmal zu einem Flintbeil aus Rijckholtfeuerstein.
Nun meine Frage: Kann ich erkennen, ob's das Gerät schon zu "seiner" bzw. vor langer Zeit zerlegt hat oder ob da der Todespflug am Werke war?
Danke für jede Antwort und allen ein schönes Wochenende vom
Bastl

Servus Bastl,
ich würde sagen, es handelt sich um eine alte Zerlegung wegen der Rostmarken auf den Graaten der Dorsalseite. Ein solches Teil bleibt übrig, wenn eine Belklinge durch einen Gewaltschaden zerbricht. dann bleiben eine Schneidenbruchstück, ein Nackenbruchtück und an der Kompressionzone dieses Dings übrig. Ich vermute, daß der Ausbruch an der unteren rechten Seite auf dem 1. Foto modern ist.
HG
RP