Herschafftszeiten  

endlich habe ich ein Artefakt, wohl aus dem von mir lange gesuchten Opal aus Lämmerspiel finden können    Erkennen kann man das anscheinend an diesen dunklen Einsprengseln an der rezenten Beschädigung. Das Stück scheint ein wenig gebändert unter der Porzellanschicht zu sein, die glatt ist wie ein Babypopo.

Geht man wieder nach der gerne diskutierten Patina, dürfte das Stück schon einige tausend Jahre auf dem Buckel haben, und mehr   So ab Mesolithikum schätze ich mal. Vergleichsstücke finden sich ein paar hier im Forum und auch auf der Seite http://www.atranima.de/  sind genug Beispiele. Nur wenige Stücke zeigen eine solche Patina, aber das kann auch etwas mit unterschiedlichen Böden zu tun haben. Der Verfasser sagt oft Sand, vielleicht wurden die meisten Stücke auf Sandboden gefunden. Mein Stück ist wieder von einem Acker nahe des Mainufers, schon etwas mehr im lehmigen Bereich. Oben sind die Böden aber auch recht sandig. Anscheinend neigt das Rohmaterial aber zum ´schnellen´Patinieren.

Langsam habe ich von dem Uferabschnitt schon ein kleines Ensemble durch die zeiten durch.

Liebe Grüße Daniel

Gratuliere dir recht herzlich!

Lg Augustin

Moin Daniel,

ein interessantes Fundstück aus einem schönen Material.
Schön, dass Du es uns zeigst!

LG

Jan

Hallo Augustin, hallo Jan,

dankeschön. Für die einen nur ein weißes Ding, für mich ein weiteres Stück von dem großen Puzzle von dem ich nur wenige Teile habe.

Liebe Grüße Daniel

Hallo RockandRole,

in der Tat, das ist der Opal aus Lämmerspiel. Herzlichen Glückwunsch zu dem Fund  .
Meine Fundstellen und mögliche neue Fundstellen sind momentan alle bewachsen, muss mich bis zur Ernte gedulden  .

MFG Psearch

Hallo Psearch,

dank dir für deine Bestätigung    Bei mir wird es auch langsam eng. Aber das ist die Zeit, wo es ab und an einmal eine Überraschung gibt, weil man Äcker begeht, nur weil sie noch offen sind.

Hast du von dem Rohmaterial etwas so patiniertes?

Liebe Grüße Daniel

Hallo,

ja sieht genauso aus.  Typisch ist auch die porzellanartige Schicht.

MFG Psearch

Hallo Psearch,

noch einmal zu der Porzellanschicht. Der Opal wittert ja anscheinend aus Basaltgestein aus. Hat der, ähnlich wie eine Horsteinknolle, ,von Haus aus' so eine Schicht außen. Oder sind das Verwitterungen nach dem herstellen zu einem Artefakt. Mir ist aufgefallen, dass der oben ein richtig dicke Kruste hat.

Heute gab es von dem Acker auch ein Stück Rohmaterial. Das müsste auch Opal sein. Mache später Fotos.

Liebe Grüße Daniel

Hallo Daniel .

Glückwunsch

Mfg 

Servus Daniel,

das ist ein schönes Stück mit einer wunderbaren und ausgeprägten Patina.

Glückwunsch auch von mir und danke für's Zeigen

LG
Holger

Guten Morgen 

ich war gestern wieder kurz auf einer Grabung in Hessen und da hatte ich das Glück, dass die Archäologin, welche Funde aus Lämmerspiel aufgenommen hat, auch dort war. Da ist mir mein Rohmaterial auch bestätigt worden.
Ich glaube am Freitag hatten wir es noch über die Fundstelle und am gleichen Tag finde ich was davon. Lustig 

Danke und liebe Grüße Daniel

Hallo Daniel,

auch wenn es in der Literatur immer als Chalcedon des Typs Lämmerspiel bezeichnet wird, ist in der Tat Opal CT wie es Röngtenuntersuchungen nachgewiesen haben. Der Opal CT kommt hauptsächlich in gelblichen und bräunlichen Farbtönen vor, es sind aber auch graue, schwarze und grünliche Farbtöne möglich. Er findet sich bei mir auf allen neolithischen Fundstellen; allerdings ist die Patinierung recht flexibel, teilweise findet man komplett unpatinierte direkt neben komplett patinierten Artefakten. Dahe kann man auf Grund der Patinierung / des Vorkommens des Rohmaterials nicht unbedingt auf eine bestimmte Zeitstufe schliessen.
Neben recht derben, fast opaken Varietäten gibt es auch glasklare, im schrägen Sonnenlicht leuchtende Stücke die man so auch auf trockenen Äckern bei passendem Sonnenstand recht leicht finden kann  .
Ein optisch recht ansprechendes Rohmaterial welches zu meinen erklärten Favouriten zählt  .

MFG Andreas

Hallo Andreas,

dank dir für die vielen Infos zu deinem Lieblingsromaterial  Der Opal ist doch einfach jünger wie der Chalzedon, oder? Wann hat sich denn der Basalt gebildet? War das vor ca 43-44 Millionen Jahren? Da ist bei uns die Teschenhöhle entstanden. Damals noch auf der geographischen Breite von Neapel.

Liebe Grüße Daniel

Hallo Daniel,

zur Geologie / Mineralogie möchte ich gerne einmal auf die folgende informative Seite verweisen. Dort gibt es auch weitere Literaturhinweise.

http://www.spessartit.de/Steinheim.htm

MFG Andreas