Beilschneidenfragment

Begonnen von steinwanderer, 02. Dezember 2011, 21:24:50

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steinwanderer

Moin Moin,
hier noch ein Schneidenfragment eines Dicknackenbeils als Belegstück für den Import weißen Daninflintes, den ich auch noch beim letzten Mal dort fand.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

stereocidaris

Moin Steinwanderer,
kann man die weiße Farbe des Flints überhaupt als Kriterium für eine Herkunftszuordnung (räumlich/zeitlich) nutzen? Ich habe fstgestellt, daß hier auf Rügen folgende Verhältnisse herrschen: Je nach Bodenbeschaffenheit bzw. Feuchtigkeitsregime nimmt der hier heimische, ursprünglich schwarze, Flint unterschiedliche Färbungen an. Und im Bereich Jasmund, also Umgebung von Sassnitz sind fast alle Feuersteine, die sehr oberflächennah gelagert waren, hellgrau bis weiß. Die Ursprüngliche Farbe kommt nur bei frischen Brüchen zum Vorschein, und auch nur bei genügend dicken Stücken, die nicht vollständig "durchgewittert" sind.
LG Stereo

steinwanderer

Moin Stereocidaris,
die Besonderheit bei diesem Flint ist, daß er von Natur aus so weiß ist und nicht etwa durch Patinierung diese Farbe angenommen hat.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

Sprotte

Hallo,

auf einem meiner neolithischen Fundplätze (Nordwestmecklenburg) bestanden ALLE Flintbeile und Beilbruchstücke ebenfalls aus einem solchen (auch im frischen Bruch) nahezu weißem bis sehr hellgrauem Flint.

Viele Grüße  :winke:
Sprotte

Steinkopf

Hallo Klaus!

Das scheint genau die Varietät zu sein, von der ich auch hier Beilfragmente
und Artefakte aus Beilfragmenten gefunden hab.
Weiß undurchsichtig, feinkörnig, mit schwarzen Einsprenkelungen durchsetzt.
Diese Sprenkel sind im Stein mal dichter und mal weniger dicht verteilt.

Woher es wirklich stammt, und ob man heute noch eine Rohstoffquelle
finden kann bleibt sicher in der allgemeinen 'Geschiebelage' unklar.

Danke fürs Reinstellen.

Jan