33.1.289 Bohrer?

Begonnen von fuchs, 17. Mai 2010, 16:01:21

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

fuchs

Hallo zusammen,
nachdem gestern wohl nicht ganz so mein Tag war, versuche ich es heute noch mal. :nixweiss:
Die vorangestellte Zahlenkombination verweist auf den Fundplatz der gestern eingestellten Funde. Es handelt sich um eine Lößfläche mit einer leichten, langgezogenen Senke, vereinzelt treten Kiesfenster auf.
Aus einer Erstbegehung stammt eine Endretusche, ein Mikroklingenbruchstück aus Wommersomquarzit und ein Rückenmesserchen aus Valkenburgflint. Diese hat Herr Heinen dem Mesolithikum zugeordnet.
Die Funde stammen nur vom südlichen Feldrand, der Rest war nicht begehbar. Letzte Woche habe ich den Acker abgesucht.
Dabei handelt es sich meiner Meinung nach um drei recht unvermischte mesolithische Bereiche. Einer ist evlt überlagert, da dort hin und wieder leicht patinierte Stücke auftauchen, jedoch auch nur kleindimensionierte Teile. Erst zum nördlichen Rand hin mehren sich größerdimensionierte Stücke, die ich für neolithisch halte. (Bei dem Beilnacken und der Pfeilspitze habt Ihr geholfen.)
An meinem "Fotostudio" werde ich noch arbeiten, bis dahin eben nur Fotos mit Macken. Die Retuschen sind vorhanden, auf Fotos allerdings nur schwer darzustellen, da das Material rauh ist und nicht glänzt.

So, jetzt zu dem von mir vermuteten Bohrer, dieser stammt auch von dem Feld Nr 33.1, Nordrand.

PS: Mönchengladbach und damit auch der Fundplatz waren nicht vergletschert, Krefeld und wohl auch Neuss wurden noch von der Eiszeit geküsst.

chmoellmann

Hallo Fuchs, versuch mal mit Schräglicht die Retuschen durch Licht/Schatten besser hinzubekommen. So kann man Retuschen höchstens erahnen.
Aber Du kennst das Stück ja: wenn Retuschen da sind, könnte das m. E. schön ein (abgebrochener?) Bohrer gewesen sein.

fuchs

Hallo,
hier noch einmal ein Versuch, die Retuschen besser darzustellen. Vielleicht kann man jetzt besser beurteilen, ob es sich um einen Bohrer handelt. (Die Fotos sind nicht farbecht.) Die Spitze ist gebrochen.